- 21.06.2013, 09:00:32
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Appell der Semmelweis Gesellschaft: Vorhandenes Potential nützen!
Wien (OTS) - Trotz großen Engagements seitens der Gesundheitsberufe
und Selbsthilfegruppen liegt der Anteil der Menschen mit geringer
Gesundheitskompetenz in Österreich deutlich über dem EU-Durchschnitt
(Ö: 16,7 Prozent; EU: 11,8 Prozent).
"Dies möchte die Dr. Ignaz Semmelweis Gesellschaft ändern und alle
jene Gruppen zusammenführen, die bereits jetzt Engagement zeigen bzw.
sich in Zukunft engagieren möchten", sagte die Sprecherin der Dr.
Ignaz Semmelweis Gesellschaft, PhDr. Petra Herz, anlässlich der
ersten Pressekonferenz ("Gesundheitskompetenz - wie krank ist sie?")
des Vereins, am 20. Juni im Café Museum.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Semmelweis Gesellschaft die
Betonung der Tatsache, dass viele Ressourcen ja bereits vorhanden
sind: "Die gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe sollten diese
Kompetenzen - ihre eigenen und etwa jene der gut informierten und
organisierten Selbsthilfegruppen - auch nützen können", sagt Herz.
Dass hier enormes Potential vorhanden ist, bestätigte die bei der
Pressekonferenz anwesende Obfrau der Patienteninitiative zur
Mitarbeit und Mitgestaltung im Gesundheitswesen (PInG), Christine
Schnaubelt.
Nicht zu vergessen ist auch die wirtschaftliche Dimension: "Das
Nützen des vorhandenen Potentials würde viel Kosten sparen und jene
Bereiche stärken, die unterrepräsentiert sind", sagt Kurt Plattner,
Vorstandsmitglied der Semmelweis Gesellschaft: "Weniger
Reparaturmedizin zu Gunsten einer innovativen Präventionsmedizin,
ebnet den Weg zu einem modernen, effizienten Gesundheitssystem."
Die erste große Veranstaltung der Reihe "Gesundheitskompetenz -
wie krank ist sie?" findet am 3. Oktober 2013 statt. Nähere
Informationen werden rechtzeitig bekanntgegeben.
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