Lean Administration by Fraunhofer Austria: Höhere Wettbewerbsfähigkeit durch schlanke Prozesse
Wien (OTS) - Strategien zur nachhaltigen Effizienzsteigerung in den indirekten Bereichen standen im Mittelpunkt des Fraunhofer Austria Kaminabends zum Thema Lean Administration. Durch angepasste Methoden aus der Produktion soll Unternehmen zu höherer Wettbewerbsfähigkeit und Kundenorientierung geholfen werden.
Schlecht abgestimmte Produktionsprozesse werden seit Jahren mithilfe von Lean Prinzipien erfolgreich und nachhaltig optimiert. Doch wie schlank und wettbewerbsfähig sind die Prozesse in der Administration oder im Dienstleistungsbereich? Die Erfahrungen von Fraunhofer Austria zeigen, dass viele Unternehmen zwar Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren, aber klare Strategien nicht vorhanden waren um diese auch nachhaltig umzusetzen. "Wir wollen den Unternehmen mit unserer Methodenkompetenz im Bereich Lean Administration helfen, die Produktivität in den indirekten Bereichen zu steigern, genauso wie man es aus der Produktion kennt", erklärte DI Jürgen Minichmayr, Leiter des Geschäftsbereichs für Produktions-und Logistikmanagement von Fraunhofer Austria, im Rahmen des Kaminabends. Aus Unternehmenssicht präsentierte Hermann Pretzl, MBA, Geschäftsführer bei der Team 7 Natürlich Wohnen GmbH, den erfolgreichen Schritt zur Implementierung von Lean-Gedanken in den indirekten Bereichen: "Wir wollen 100% Durchdringung des Wissens und Verständnisses im Bereich Verbesserungsmanagement bei unseren Mitarbeitern", erläuterte Pretzl seine Beweggründe. "Und die Kompetenz von Fraunhofer Austria half uns dabei komplexe Abläufe einfacher und verständlicher darzustellen sowie das gewonnene Wissen im Unternehmen zu verankern."
Unternehmen den Weg weisen in Richtung Verbesserungen
Denn um nachhaltigen Erfolg im Unternehmen sicherzustellen, muss die Organisation, sowohl in der Produktion als auch in der Administration, fähig sein, sich kontinuierlich zu verbessern und sich an Veränderungen anpassen zu können. Viele Unternehmen vermuten Verbesserungsmöglichkeiten, aber es fehlt eine klare Strategie, um Potenziale aufzudecken, Ideen zu verwerten und zu realisieren. Genau da kommt Lean Administration ins Spiel. Darunter versteht man die erfolgreiche Weiterentwicklung der Methoden des Lean Managements (d.h. effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette) zur Ausrichtung der Organisation auf effiziente Arbeitsabläufe und kontinuierliche Verbesserungen. Das Ergebnis sollten effiziente, fokussierte und stressfreie Arbeitsabläufe sein, die sich kontinuierlich an Veränderungen anpassen und optimieren. "Wir wollen Unternehmen die Angst nehmen, Verbesserungen auch in den administrativen Bereichen durchzuführen und ihnen dabei einen erfolgsversprechenden Weg weisen", bringt es DDI Daniel Velásquez Norrman, MSc. von Fraunhofer Austria in seinem Vortrag auf den Punkt. Großer Unternehmensnutzen durch strukturierte Vorgehensweise
Zur gezielten Verbesserung der Abläufe wird von Fraunhofer Austria eine, auf der Methode des Wertstromdesigns gestützte Vorgehensweise eingesetzt. Dabei werden unter anderem Engpässe, Fehlerquellen, Ressourcen und Durchlaufzeiten im Prozess systematisch identifiziert, um daraus Optimierungspotentiale zu ermitteln sowie einen Ideal-sowie Soll-Zustand abzuleiten. Zu dessen Realisierung werden anschließend Maßnahmen in einer Umsetzungsroadmap definiert, die zur Erreichung der identifizierten Effizienzsteigerungen oder Einsparungen führen. Ob in Schulungen mit Planspielen, Potenzialanalysen oder abteilungsübergreifenden Projekten - Ziel bleiben wettbewerbsfähige und schlanke Prozesse. "Ganz wichtig ist uns, dass es um Menschen und nicht nur um die Abläufe geht", stellt Velásquez Norrman fest. "Letztendlich bleibt es danach die Aufgabe der Mitarbeiter das Unternehmen kontinuierlich zu verbessern."
Lean Administration von Fraunhofer Austria bietet Unternehmen unter anderem folgenden Nutzen: Eine Erhöhung der Produktivität in der Auftragsabwicklung und Verwaltung, der Kundenorientierung und Wettbewerbsfähigkeit in der Administration sowie der Planbarkeit und Harmonisierung der Kapazitätsauslastung. Des Weiteren das Eliminieren von Verschwendung und Fehlern in den Prozessen, der Schaffung von internen Kunden-Lieferantenverhältnissen und Reduktion der Durchlaufzeiten.
Kurzinformation zur Fraunhofer Austria Research GmbH:
Die Fraunhofer Austria Research GmbH wurde Ende 2008 als erste europäische Tochtergesellschaft der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet. In den beiden Geschäftsbereichen "Produktions- und Logistikmanagement" in Wien und "Visual Computing" in Graz arbeiten ca. 45 Forscherinnen und Forscher an anwendungsorientierten Lösungen zum Nutzen der Wirtschaft und zum Vorteil der Gesellschaft. Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-Einrichtungen.
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DDI Daniel Velasquez Norrman M.Sc
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