• 20.06.2013, 09:30:35
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Aufnahme in den Malteserorden: Zwei Ritter geloben lebenslang Armut, Keuschheit und Gehorsam

Wien/Heiligenkreuz (OTS) - Erstmals seit 12 Jahren findet am Samstag,
22. Juni, 10 Uhr in der Stiftskirche in Heiligenkreuz im Rahmen einer
Hl Messe wieder eine Professfeier im Großpriorat Österreich statt.
600 Gäste haben sich angemeldet um bei dem traditionellen Ritual
dabei zu sein. Zusätzlich werden 15 Kandidaten in den Orden
aufgenommen und 41 in die Hilfswerke.

Die Professen der Malteser

Nach drei Jahren der Vorbereitung in zeitlichen Gelübden geloben
die beiden Kandidaten Dr. Ludwig Call und Gottfried Kühnelt-Leddhin
die ewigen Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Durch
die Feierliche Profess werden sie Religiose im Sinne des
Kirchenrechts und tragen die Bezeichnung Fra' vor ihrem Namen. Die
Profess wird der Delegierte Bailli Fra' Ludwig von Hoffman-Rumerstein
in Vertretung des Großmeisters Fra' Matthew Festing entgegennehmen.
Weltweit gibt es im Malteserorden 60 Professen. Aus ihrer Mitte wird
in Rom vom Großen Staatsrat der Großmeister des Ordens auf Lebenszeit
gewählt.

Zeremonie der Traditionen

Während der Hl. Messe mit Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari legen
die Professritter nach traditionellem Ritual in einem Zwiegespräch
Gürtel und Sporen an, erhalten Schwertschläge auf die Schulter, ein
neues Kirchengewand und sprechen die Profess aus. Sie sind nicht zu
einem Leben in klösterlicher Gemeinschaft verpflichtet, jedoch zum
Gebet, dem täglichen Besuch der Hl. Messe und zu Werken der
Barmherzigkeit.

Ebenso werden 15 Anwärter in den Orden aufgenommen sowie weitere
41 ehrenamtliche Mitglieder in die Hilfswerke des Ordens, den
Malteser Hospitaldienst Austria (MHDA) und den Malteser Alten- und
Krankendienst (MAKD). Der Aufnahme ging eine intensive einjährige
Ausbildung im Bereich Erste-Hilfe, Pflege und Sanitätstechnik voraus.
"Die neuen Mitglieder versprechen im Geist der acht Seligpreisungen,
den Glauben zu leben und aktiv den Kranken und Bedürftigen zu helfen
und stellen eine große Bereicherung für den Orden und die
Gesellschaft da," so Norbert Salburg-Falkenstein, Prokurator der
Malteser in Österreich.

Die MALTESER unterstützen durch ihre humanitäre Hilfe über 15
Millionen notleidende Menschen in 120 Ländern weltweit, unabhängig
von deren Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. Das
Leistungsspektrum beinhaltet persönliche Betreuungs-, Alten- und
Krankendienste für kranke und behinderte Menschen, regelmäßige
Wallfahrten, die Arbeit mit Menschen ohne festen Wohnsitz,
Ambulanzeinsätze, Krankentransporte, Rettungs- und Notarztdienste
sowie internationalen Katastrophenschutz und Aufbauhilfe. In
Österreich arbeiten derzeit insgesamt 1.800 Malteser in den einzelnen
Werken des Malteserordens. Namentlich hierzu zählen der Malteser
Hospitaldienst Austria, der Malteser Alten- und Krankendienst, der
Malteser Betreuungsdienst, der Aids-Dienst Malteser, die
Johannesgemeinschaft, das Haus Malta, der Malteser Care-Ring und die
Rumänien- und Medikamentenhilfe. Die christlichen Werte und die
humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden
die Grundlage der Malteser Arbeit.

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