Brüssel (ots/PRNewswire) -
Die International Fragrance Association (IFRA) hat offiziell die 47.
Ergänzung der IFRA-Verfahrensregel als Bestandteil des fortlaufenden
Sicherheitsprogramms der Industrie bekannt gegeben.*
Es handelt sich um sechs neue Standards, die auf der Methodik der
quantitativen Risikoeinschätzung (Quantitative Risk Assessment,
QRA)** basieren, vier überarbeitete Standards, einen neuen Standard,
der die Verwendung von Furfural einschränkt, einen neuen
Gruppenstandard, der die Verwendung von 2,4-Dienalen verbietet, und
elf überarbeitete Standards, welche die Beiträge von Schiff-Basen
berücksichtigen. Und schliesslich wurde die Verwendungshöchstmenge
eines Standards korrigiert.
Einer der sechs neuen Standards ist das Ergebnis von neuen
verfügbaren Daten, welche die sichere Verwendung von Dihydrocoumarin
unterstützen. In der Folge wird das zuvor verbotene Material nun zu
einem eingeschränkt verwendbaren Material. Die Standards setzen sich
nun zusammen aus:
- 102 IFRA-Standards, die die Verwendung von Zutaten einschränken - 80 IFRA-Standards, die die Verwendung von Zutaten verbieten - 20 IFRA-Standards, die eine Reinheitsanforderung festlegen
Alle Einzelheiten der 47. Ergänzung und alle zugehörigen
Begleitmaterialien sind auf der neuen IFRA-Website frei erhältlich:
http://www.ifraorg.org
Die Einhaltung der in den IFRA-Verfahrensregeln vorgegebenen
Standards ist zwingend für alle Unternehmen, die der IFRA direkt oder
über einen IFRA-Mitgliedsverband angehören. Die IFRA hat jüngst eine
neue aktualisierte Version der Verfahrensregeln herausgegeben, welche
die Verantwortlichkeiten einer IFRA-Mitgliedschaft klar festlegt und
das neue Sicherheitsbewertungsprogramm der Industrie besser
widerspiegelt.
Die Verfahrensregeln finden Anwendung bei der Herstellung von und dem
Umgang mit allen Duftstoffen für alle Arten von Anwendungen und
enthalten den vollständigen Satz der IFRA-Standards. Die Mehrheit der
Kundenunternehmen, einschliesslich der Hersteller von Hygieneartikeln
und Haushaltsprodukten, erwarten, dass ihre Duftstoffe den
IFRA-Standards wie in den Verfahrensregeln dargelegt entsprechen.
Die IFRA-Verfahrensregeln werden weltweit verbreitet und liegen neben
den staatlichen Regulierungsbehörden und Interessengruppen allen
Mitgliedsverbänden und ihren Mitgliedsunternehmen vor.
Redaktionelle Hinweise:
* Sicherheitsprogramm der Duftstoffindustrie
Das Sicherheitsprogramm der Duftstoffindustrie basiert auf der
Bewertung von Duftstoffen, für die entweder Grenzwerte einer sicheren
Verwendung festgelegt werden oder deren Verwendung verboten wird,
basierend auf Studien zu möglichen Auswirkungen auf Menschen und die
Umwelt. Derzeit enthält das Sicherheitsprogramm 186 "Standards",
welche die Verwendung ausgewählter Duftstoffe einschränken oder
verbieten.
Um zu gewährleisten, dass die Duftstoffindustrie ihre
Sicherheitsstandards einhält, verfügt die International Fragrance
Association (IFRA) über ein Compliance-Programm. Jedes Jahr werden 50
Produkte aus einer Auswahl von 450 Produkten getestet, die von
Geschäften in zehn verschiedenen Ländern bezogen werden. Wenn ein
Produkt nicht ihren Verfahrensregeln und Standards genügt, arbeitet
die IFRA mit dem Hersteller zusammen, um die Einhaltung der Standards
zu gewährleisten.
** Quantitative Risikoeinschätzung (Quantitative Risk Assessment,
QRA)
Im Jahr 2005 führte die IFRA die neue Verfahrensweise der
quantitativen Risikoeinschätzung (QRA) ein, um die Verwendung von
Duftstoffen einzuschränken, die potenziell zu einer
Kontaktempfindlichkeit führen können. Diese neue Verfahrensweise ist
ein wesentlich differenzierterer Ansatz zur Einschätzung
sensibilisierender Materialien und bietet so eine genauere
Orientierung für die Grenzwerte bei der Verwendung von Materialien,
abhängig von der Situation und dem Produkt, in der und für das sie
verwendet werden; letztendlich soll dieser Ansatz Verbraucher besser
davor schützen, eine Empfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Stoff
zu entwickeln.
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