- 05.06.2013, 12:33:14
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Stellungnahme von Dr. Rakhat Aliyev zur Presseaussendung von Rechtsanwalt Dr. Gabriel Lansky
Zum profil-Artikel vom 1. Juni: "Alfred Gusenbauer unter Spionageverdacht"
Utl.: Zum profil-Artikel vom 1. Juni: "Alfred Gusenbauer unter
Spionageverdacht" =
Wien (OTS) - Die Behauptungen von Lansky in seiner Presseaussendung,
wonach ich etwas mit der Anzeige eines Herrn L.N. zu tun habe, sind
frei erfunden. Ich habe mit dieser Anzeige weder etwas zu tun noch
davon gewusst und erst durch den profil-Artikel davon Kenntnis
erlangt. Wenn Lansky darauf hinweist, dass sich der Inhalt dieser
Anzeige mit den von mir in meinem Buch dargelegten Fakten deckt, dann
ist das nur ein Beweis dafür, dass diese Vorwürfe - von zwei Seiten
unabhängig voneinander recherchiert - offenbar der Wahrheit
entsprechen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Lansky
wegen der in meinem Buch "The God Father in Law 2 - Tatort
Österreich" aufgedeckten Fakten bis heute keine Klage eingebracht
hat!
Da meinen Anwälten bis dato die Einsicht in den Akt gegen
Gusenbauer und Lansky von der Staatsanwaltschaft Wien mit der
unrichtigen Begründung verweigert wird, dass ich nicht Opfer der
Umtriebe Gusenbauers und Lanskys sei, habe ich Einspruch wegen
Rechtsverletzung erhoben und kann daher mangels Aktenkenntnis zu den
Behauptungen Lanskys über den Verfahrensverlauf nichts sagen.
Bemerkenswert ist allerdings in diesem Zusammenhang, dass das
Verfahren bislang nicht eingestellt wurde, obwohl lt. Lansky der
Staatsanwalt den Anzeiger bereits am 14. April 2013 aufgefordert
habe, innerhalb von 3 Wochen konkrete Unterlagen vorzulegen. Diese
Tatsache lässt nur den Schluss zu, dass sich die Verdachtslage ganz
anders darstellt als von Lansky behauptet.
Der Verdacht deckt sich auch mit den bisherigen Erfahrungen, wie
intensiv Lansky mit dem kasachischen Geheimdienst KNB kooperiert.
Eine Vielzahl der im Verfahren gegen mich durch die österreichische
Staatsanwaltschaft vernommenen Auskunftspersonen wurde zweifellos vom
KNB (ex KGB) präsentiert und präpariert. So sagte beispielsweise der
kasachische Generalstaatsanwalt erst jüngst bei der geplanten
Einvernahme eines Zeugen, er müsse erst mit dem KNB Rücksprache
halten, ob und wann der Zeuge zur Verfügung stehe und worüber er
Auskunft geben könne. Die österreichische Justiz wird diese
Vorgangsweisen bei den Einvernahmen zu würdigen haben und damit
zwangsläufig die Darstellungen von Lansky, einem im Sold des
Alleinherrschers Nazarbayev stehenden Anwaltes, als das entlarven,
was sie sind, nämlich reine Schutzbehauptungen. Auch die Tatsache,
dass Dr. Lansky geheime Berichte an den kasachischen
Generalstaatsanwalt schreibt, der gleichzeitig ein hoher KNB-Offizier
ist, wird dabei in Betracht zu ziehen sein.
Für jedermann, der an den Rechtsstaat Österreich glaubt, ist es
immer wieder erschreckend, wie sehr angesehene österreichische
Institutionen und Personen von der kasachischen Seite, die
offensichtlich zentral vom KNB gesteuert wird, instrumentalisiert
werden und welche Rolle ein renommierter Anwalt wie Dr. Lansky in
diesem Land spielen kann. Er schreckt offensichtlich wie sein
Auftraggeber nach dem Motto "pecunia non olet" vor nichts zurück.
Dr. Rakhat ALIYEV
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