• 04.06.2013, 16:37:18
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Karlheinz Töchterle: Neue Lehrerausbildung ist ein großer Schritt und schafft mehr Qualität

Wissenschafts- und Forschungsminister zur Pädagog/innenbildung Neu im Unterrichtsausschuss

Utl.: Wissenschafts- und Forschungsminister zur Pädagog/innenbildung
Neu im Unterrichtsausschuss =

Wien (OTS) - Die Reform der Lehrerausbildung stand heute im Zentrum
der Sitzung des Unterrichtsausschusses des Nationalrates. "Diese neue
Ausbildung wird auch im Ausland sehr beachtet. Sie wird das Niveau
des Unterrichts deutlich verbessern", so Wissenschafts- und
Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Künftig wird jeder Lehrer
der Primar- und Sekundarstufe einen universitären Masterabschluss
absolvieren, jeder Fachlehrer erhält eine universitäre
fachwissenschaftliche Ausbildung am Puls wissenschaftlicher
Forschung. Gleichzeitig wird auch die Professionsorientierung für
Uni-Studierende verbessert. Die etablierten Ausbildungsinstitutionen
Universität und Pädagogische Hochschule bleiben erhalten. "Wir führen
zwei lange getrennte Ausbildungswege näher zusammen und stellen die
Weichen für mehr Kooperation und höhere Qualität. Diese Kooperation
wird beide Seiten bereichern, aber sie muss von den Institutionen
gewollt sein und darf nicht per Zwang erfolgen", so Minister
Töchterle.

In seiner Stellungnahme vor dem Unterrichtsauschuss ging der
Wissenschaftsminister auch auf die zusätzlichen Angebote im Bereich
der Elementarpädagogik ein: "Wir müssen Ausbildungskapazitäten in
diesem Feld aufbauen. Mit diesem Gesetzesentwurf schließen wir
bestehende Lücken und geben Universitäten die Möglichkeit, Forschung
und Lehre im wichtigen Bereich der Elementarpädagogik zu betreiben"
Das Lehrangebot für dieses Segment besteht derzeit nur aus einem
Lehrstuhl in Graz, weitere sind in Planung, u.a. eine
Brückenprofessur der Uni Innsbruck mit der PH Feldkirch.

Künftig werden Lehrerinnen und Lehrer neben dem notwendigen
Fachwissen bzw. der erforderlichen Fachdidaktik einen sogenannten
"pädagogischen Kern" mit allgemeinen bildungswissenschaftlichen
Grundlagen absolvieren. Dazu gibt es bereits ab der Ausbildung für
die Primarstufe die Möglichkeit, sich mit einer Schwerpunktsetzung in
anderen, wichtigen Themenbereichen wie z.B. Sozialpädagogik,
Sonderpädagogik, Inklusion oder Mehrsprachigkeit zu vertiefen. Eine
wesentliche Neuerung stellt auch die Qualitätsüberprüfung der
Curricula durch einen Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und
Pädagogenbildung dar. Dieses unabhängige Expertengremium wird einen
wichtigen Beitrag zur Unterstützung der kooperierenden Institutionen
leisten und prüfen, ob die Ausbildungen die Anstellungserfordernisse
des Dienstgebers widerspiegeln.

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