• 03.06.2013, 11:08:50
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ÖAMTC-Reisemonitoring: Nur mehr Hälfte der Österreicher plant Urlaub

Österreicher urlauben heuer weniger, aber länger - knapp 12 Tage dauert Durchschnittsurlaub

Utl.: Österreicher urlauben heuer weniger, aber länger - knapp 12
Tage dauert Durchschnittsurlaub =

Wien (OTS) - Die Urlaubslaune der Österreicher scheint getrübt zu
sein. Das zeigt das ÖAMTC-Reisemonitoring, das Einblicke in das
Reiseverhalten und die Urlaubspläne der Österreicher gibt. Für die
repräsentative Umfrage des Clubs führte das Market Institut im April
österreichweit 800 Telefoninterviews durch. Das überraschende
Ergebnis: Planten im Vorjahr noch fast zwei Drittel der Befragten
eine Reise, wollen dieses Jahr nur mehr 50 Prozent verreisen. 36
Prozent und somit doppelt so viele Personen wie im Vorjahr wollen
heuer gar nicht verreisen. Elf Prozent sind noch unsicher, ob sie
eine Reise machen werden. Drei Prozent haben ihren Haupturlaub für
dieses Jahr bereits gemacht. "Wenn sich die Reiseabsichten der
Österreicher bestätigen, könnte es im Sommer 2013 einen deutlichen
Rückgang bei den Urlaubsreisenden geben", sagt ÖAMTC-Reiseexpertin
Silvie Bergant.

Die Österreicher verreisen zwar weniger, dafür aber länger. 78
Prozent planen einen 4- bis 14-tägigen Urlaub. Im Schnitt soll der
Urlaub dieses Jahr rund 12 Tage dauern. Einen Kurzurlaub von bis zu
drei Tagen planen nur mehr 14 Prozent. 2012 machten noch 25 Prozent
der Reisenden einen Kurzurlaub. "Getreu dem Motto 'Wenn schon Urlaub,
dann aber richtig', geht der Trend eindeutig hin zu längeren Reisen",
interpretiert die Clubexpertin das Umfrageergebnis.

Mittelmeerländer bleiben Top-Auslandsreiseziele, Österreich
verliert

Die bewusstere Urlaubsplanung der Österreicher spiegelt sich auch in
der Wahl der Destination wider: Nur mehr 16 Prozent planen einen
Urlaub in der Heimat. Im Vorjahr wollten noch 27 Prozent den Urlaub
in Österreich verbringen. Ein Anzeichen für die rückläufige Lust am
Österreich-Urlaub ist auch der Rückgang beim geplanten Verwandten-
und Bekanntenbesuch (minus sechs Prozent). 64 Prozent zieht es ins
europäische Ausland, 14 Prozent in eine außereuropäische Destination
(Top 3: USA/Kanada, Ägypten und Karibik). "Die Österreicher wollen es
sich im Urlaub gut gehen lassen. Am Strand faulenzen und die Seele
baumeln lassen lautet für viele die Devise. Das Schlechtwetterrisiko
in Österreich wird lieber umgangen, der klassische Badeurlaub in den
beliebten Mittelmeerländern liegt im Trend", so die ÖAMTC-Expertin.
Top-Reiseziele in Europa sind Italien (15 Prozent), Kroatien (12
Prozent) und Griechenland (7 Prozent). Es folgen Spanien (6 Prozent),
die Türkei und Deutschland (je 4 Prozent).

Durchschnittliches Urlaubsbudget liegt bei 947 Euro pro Person
- Wiener greifen am tiefsten in die Tasche

Die Tatsache, dass die Österreicher bei ihrem Urlaub keine
Kompromisse eingehen wollen, zeigt sich auch im durchschnittlichen
Urlaubsbudget: Dieses liegt bei 947 Euro pro Person. Fast jeder
Dritte plant sogar, mehr als 1.000 Euro für den Urlaub auszugeben. Am
meisten lassen sich den Urlaub die Wiener kosten - im Schnitt 1.049
Euro pro Person. Die Steirer und Kärntner berappen 909 Euro, die
Niederösterreicher und Burgenländer 947 Euro, die Salzburger, Tiroler
und Vorarlberger bezahlen 948 Euro. Am niedrigsten sind die geplanten
Urlaubsausgaben mit 877 Euro pro Person in Oberösterreich.

Einsparungen würden die Österreicher am ehesten bei Ausgaben für
die Abendunterhaltung, beim Shopping und bei der Anreise treffen.
"Bei Essen und Unterkunft sind die wenigsten bereit, Abstriche zu
machen", weiß die ÖAMTC-Touristikerin.

Angereist wird mit Pkw und Flugzeug, Bahn und Bus für drei
Viertel der Reisenden keine Alternative

Bei der Wahl des Reisemittels liegen auch heuer wieder Pkw (43
Prozent) und Flugzeug (44 Prozent) an erster Stelle. Alternative
Reisemittel werden eher selten genutzt. Für 75 Prozent stellen Bahn
oder Bus grundsätzlich keine Alternative zur Anreise mit dem eigenen
Kfz dar. "Der Pkw wird Bahn oder Bus meist aus Gründen des Komforts
und der Flexibilität vorgezogen. Insbesondere mit Kindern und viel
Gepäck wird das häufige Umsteigen als umständlich empfunden", erklärt
die ÖAMTC-Expertin abschließend.

Aviso an die Redaktionen:
Die kompletten Ergebnisse des ÖAMTC-Reisemonitoring 2013 stehen unter
www.oeamtc.at/reiseratgeber zum Download.

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