• 02.06.2013, 08:00:31
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ORF-III-Dokumontag zum Wiener Aktionismus

Am 3. Juni im Kultur- und Informations-Spartenkanal des ORF

Utl.: Am 3. Juni im Kultur- und Informations-Spartenkanal des ORF =

Wien (OTS) - Bevor sich ORF III am Montag, dem 3. Juni 2013, ab 21.15
Uhr mit drei Dokumentationen der berühmt-berüchtigten Kunstbewegung
des Wiener Aktionismus zuwendet, ist um 20.15 Uhr die Dokumentation
"Jonestown - Verführung zum Tod" über den größten Massenselbstmord
der Geschichte zu sehen. Im Jahr 1978 wurde die Siedlung Jonestown
zum Schauplatz der Massentötung, bei der dem Sektenführer Jim Jones
über 900 seiner Anhängerinnen und Anhänger in den Tod folgten. Der
Film geht den Hintergründen für dieses Drama auf den Grund.

Der weitere Abend wendet sich dem Wiener Aktionismus zu. Um 21.15 Uhr
spricht ORF-III-Moderator Peter Fässlacher in einer monothematischen
"Kultur heute"-Spezialsendung über den Wiener Aktionismus im
Allgemeinen sowie die sogenannte "Uni-Ferkelei" vom Juni 1968 im
Besonderen und erklärt vorab die besonderen Umstände und
Voraussetzungen dieser Zeit.

Um 21.30 Uhr rechnet der Film "Die Kinder vom Friedrichshof" mit dem
Kommunenprojekt von Otto Mühl, der am 27. Mai gestorben ist, ab.
Unverdorben von der Kleinfamilie sollten in der Kommune des Wiener
Aktionskünstlers Otto Mühl völlig neue, gesunde Menschen geboren und
herangezogen werden. Angefangen als freie Lebensgemeinschaft in den
70er Jahren artete das Gesellschaftsexperiment jedoch in ein
totalitäres Herrschaftssystem aus und musste 20 Jahre später
dramatisch scheitern. "Die Kinder vom Friedrichshof" blickt aus der
Perspektive der Kinder auf die Kommune zurück und geht der Frage
nach, was aus den Sprösslingen dieser Lebensutopie geworden ist.

Um 22.55 Uhr folgt der Dokumentarfilm "Schrecklich verletzlich -
Günter Brus". Brus war neben Otto Mühl, Peter Weibel und Oswald
Wiener an der Skandalveranstaltung "Kunst und Revolution", besser
bekannt als "Uni-Ferkelei", im Juni 1968 beteiligt, in deren Rahmen
die Künstler vor rund 300 Zuseherinnen und Zusehern in der
Universität Wien in radikalster Weise zahlreiche Tabus brachen. Der
Film zeigt die ganze Spannweite des Künstlers Günter Brus, von den
poetisch-romantischen Märchenbüchern bis zu seinen
provokant-aggressiven Aktionsskizzen, von altem Filmmaterial bis hin
zu den aktuellen Ausstellungen in Wien, Berlin und Paris.

Brus' Künstlerkollege Peter Weibel steht um 23.50 Uhr im Zentrum der
Dokumentation "Peter Weibel - Mein Leben". Der Film folgt den
Stationen seiner Biografie und verknüpft diese Orte auf
filmisch-szenische Art und Weise mit Weibels künstlerischem Werk und
seinen Thesen.

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