Wien (OTS) - Das Programm "Jugendcoaching" des Bundesministeriums für
Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und des Bundessozialamtes
bietet jungen Menschen Orientierung bei unklaren Bildungs- und
Berufsperspektiven. "Damit nun die jungen Menschen tatsächlich von
diesem System profitieren können, haben wir eine Broschüre
entwickelt, die die Möglichkeiten von Kooperationen mit den
Jugendtreffs, Jugendzentren und Einrichtungen der mobilen
Jugendarbeit erläutert.", erklärt die Geschäftsführerin von bOJA
(Bundesweites Netzwerk für Offene Jugendarbeit), Mag. Sabine
Liebentritt. Beim Jugendcoaching gehe es um "Teilhabe am
Arbeitsmarkt" und eine befriedigende Zukunftsperspektive, sagt
Liebentritt. Das sei auch gesellschaftlich und politisch
wünschenswert.
Betroffene Jugendliche sind häufig in den Einrichtungen der
Offenen Jugendarbeit anzutreffen, wo tragfähige Beziehungen zu den
Jugendlichen aufgebaut werden, die Anknüpfungspunkte für das
Jugendcoaching ermöglichen. "Es ist sehr wichtig, die jungen Menschen
nicht an das Jugendcoaching 'auszuliefern'. Jahrelange
Beziehungsarbeit ist nicht auf Knopfdruck übertragbar, bildet aber
eine solide Grundlage, an die das Jugendcoaching mit entsprechendem
Feingefühl und individuellem Zugang anknüpfen kann", weist
Liebentritt auf die Relevanz der richtigen Herangehensweise hin.
bOJA hat die dem Programm zugrunde liegenden Umsetzungsrichtlinien
mit der Expertise der Offenen Jugendarbeit aktiv mitgestaltet. "Uns
ist es wichtig, dass das Jugendcoaching insbesondere auch jenen
Nutzen stiftet, die oft von allen vergessen werden:
ausgrenzungsgefährdete bzw. dem System tatsächlich entglittene
Jugendliche.", so Liebentritt zur Motivation von bOJA. "Leider zeigt
eine erste Bestandsaufnahme zur Umsetzung des Jugendcoachings in den
Bundesländern, dass die Anbieter vor Ort noch sehr wenig auf die
Möglichkeiten der Zusammenarbeit zurück greifen", bedauert die
Expertin. "Aus diesem Grund publizieren wir mit Unterstützung des
Bundessozialamtes diese Broschüre. Sie ist als Einladung zu
verstehen, die Qualität der Jugendcoaching-Maßnahmen vor Ort zu
steigern.", so Liebentritt abschließend.
Die Broschüre ist online zu finden auf www.boja.at
Hinweis:
Fachtagung Jugendcoaching - Veranstalter: Bundesministerium für
Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) in Zusammenarbeit mit
dem Bundessozialamt (BSB) und dem Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur (BMUKK): 05. Juni 2013 (09.00 - 16.00 Uhr),
Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
bOJA-Geschäftsführerin Liebentritt wirkt bei dieser internen
Veranstaltung bei einem Diskussionsforum als Expertin mit.
Über bOJA
bOJA - Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit dient als
Plattform für Wissens- und Informationsaustausch und vernetzt
Menschen, Ideen, Projekte, Einrichtungen - national und
international. bOJA unterstützt das Erwachsen werden für Jugendliche
in Österreich, indem es mit seinen Partnern im Handlungsfeld der
Offenen Jugendarbeit (soziale Einrichtungen, Wirtschaft, Verwaltung,
Bildungswesen, etc.) zusammenarbeitet und als Sprachrohr und
Interessensvertretung für die Bedürfnisse von Jugendlichen aus der
Offenen Jugendarbeit agiert. bOJA hat sich zur Aufgabe gesetzt, die
Qualitätsstandards in der Offenen Jugendarbeit voranzutreiben und das
Bewusstsein für die Bedeutung von Offener Jugendarbeit zu heben.
Geschäftsführerin von bOJA ist Mag.a Sabine Liebentritt. bOJA wird
vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gefördert.
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