• 24.05.2013, 15:31:39
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Niessl/Matznetter: Verteilungsgerechtigkeit auch bei EPU und KMU zur Schaffung von Arbeitsplätzen - Burgenland an Österreichs Spitze

Hackl fordert Abschaffung des Selbstbehaltes für Selbstständige

Utl.: Hackl fordert Abschaffung des Selbstbehaltes für
Selbstständige =

Zagersdorf (OTS) - "Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit in der
Krise haben sich viele Einpersonen-, Klein- und Mittelbetriebe
durchgekämpft und die österreichische Wirtschaft am Laufen gehalten",
erklärte Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen einer Pressekonferenz
gemeinsam mit SPÖ-Wirtschaftssprecher und SWV-Präsident, Christoph
Matznetter sowie SWV-Burgenland-Präsident Oswald Hackl. Jetzt gehe es
darum, so Niessl, wieder zu wachsen, Arbeitsplätze und Wohlstand zu
schaffen. Hier sei das Burgenland auf bestem Weg, "denn im letzten
Jahr gab es 1.139 Neugründungen im Burgenland, gleichzeitig stieg die
Beschäftigung auf 2,3%", erläuterte Niessl. Das Burgenland sei
Österreichsieger bei Wirtschaftswachstum und Beschäftigung - diese
Leistung haben unter anderem auch die EPU und KMU erbracht. "Das
Burgenland ist das Land der kleinen Einheiten und diese kleinen
Einheiten spiegeln sich auch in unserer Wirtschaftslandschaft wider."

EPU für Niessl die "Manager des Jahres"

Ein-Personen-Unternehmen haben in den vielen burgenländischen
Gemeinden einen besonders hohen Stellenwert, machte der Landeshaupt
deutlich. "Sie sind multifunktionale Nahversorger, die wichtige
wohnortnahe Dienstleistungen anbieten", sagte Niessl und verwies
dabei auf Friseurgeschäft von Sandra Horvath in Zagersdorf, wo die
Pressekonferenz stattfand. Daher lege das Land Burgenland besonderen
Wert auf die Förderung der burgenländischen Betriebe. "Wir
investierten in den letzten fünf Jahren insgesamt 64 Millionen Euro
in die Stärkung unserer Wirtschaftsregion", so Niessl.

Matznetter fordert Steuergerechtigkeit für EPU und KMU

"Jetzt geht es für die österreichische Wirtschaft darum, wieder zu
wachsen, Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen. Und dafür braucht
es die richtigen, politischen Weichenstellungen", betonte
SPÖ-Wirtschaftssprecher Matznetter, der dem Burgenland hier eine
Vorreiterrolle einräumte. Dennoch müsse gerade im Bereich der
Steuergerechtigkeit, der Unternehmensfinanzierung der sozialen
Absicherung für Selbstständige noch einiges getan werden. "Es kann
nicht sein, dass unsere fleißigen Betriebe alle ihre Steuern zahlen,
während Konzerne, wie etwa Apple, wenn überhaupt, nur zwei Prozent
Steuern zahlen", so Matznetter, der von einer extremen
Wettbewerbsverzerrung "zum Nachteil der kleinen Betriebe" spricht.
Steuerhinterziehung müsse restriktiv verfolgt werden, sieht
Matznetter die Finanzministerin gefordert.

Weiters sprach Matznetter die Unternehmensfinanzierung an. Die
Problematik der Kreditklemme verschärfe sich, die Unternehmen
investieren weiterhin wenig in ihre Betriebe. "Daher arbeiten wir
intensiv an einer gesetzlichen Grundlage für eine neue Variante der
Unternehmensfinanzierung, dem crowd funding", betonte der
SPÖ-Wirtschaftssprecher. Dies würde den EPU und Kleinstunternehmen
besonders helfen, Gründungen, Investitionen und Wachstum fördern,
machte Matznetter klar.

Hackl fordert Abschaffung des Selbstbehaltes für
Selbstständige

Der Präsident des SWV-Burgenland, Oswald Hackl, bezeichnete EPU
und KMU als "wesentliche Standbeine der Kommunen". Gerade deswegen
sei es so notwendig, ihre soziale Absicherung zu verbessern. "Der
Selbstbehalt ist eine große finanzielle Belastung für Selbstständige,
er muss endlich abgeschafft werden", forderte Hackl. Österreich habe
eines der besten Sozialsysteme, dennoch haben Selbstständige nicht
denselben Zugang, wie Unselbstständige. Zum neu eingeführten
Krankengeld für Selbstständige sagte Hackel: "Es ist eine gute Sache,
die es ohne den Druck des SWV nie gegeben hätte, doch wir müssen es
weiter ausbauen und auf den vierten Tag hinunter setzen." (Schluss)

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