- 23.05.2013, 12:05:35
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Sicherheit und Flexibilität durch Pensionskassenmodell gewährleistet
Wien (OTS) - Stellungnahme des Fachverbandes der Pensionskassen zur
Ankündigung der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance
Group, Pensionskassen-Berechtigte zum Wechsel in die Betriebliche
Kollektivversicherung (BKV) zu bewegen:
Die Sicherung der gewohnten Lebensqualität und auch des erhöhten
Pflegebedarfs im Alter erfordert in Zukunft verstärkt ein
Zusammenwirken aller drei Säulen des Pensionssystems. Eine
gesamtheitliche Betrachtung ist daher für eine finanzielle
Absicherung in der Pensionszeit notwendig. Firmenpensionen über
Pensionskassen sind europaweit ein erfolgreiches Modell, um den
Lebensstandard im Alter zu sichern. Im Österreichischen
Pensionskassensystem gibt es weitgehende und vielfältige Regelungen
für die Sicherung des veranlagten Pensionskapitals.
"Wer von einer Firmenpension bei einer Pensionskasse in die
betriebliche Kollektivversicherung wechselt, verliert gleich einmal
maßgeblich bei der Pensionshöhe" sagt Dr. Fritz Janda, Geschäftsführer
des Fachverbandes der Pensionskassen. "Und die langfristige
Veranlagung der Pensionskassen ist sicher und erzielt bessere Erträge
als alle vergleichbaren Veranlagungsformen, wie die langjährige
Performanceentwicklung zeigt", ergänzt Janda.
Mit dem Wechsel von einer Pensionskasse in eine Betriebliche
Kollektivversicherung (höchster zulässiger Rechnungszins 1,75 %)
ändert sich automatisch auch der Rechnungszins. Das bedeutet, die
Pensionshöhe sinkt: Es gilt die grobe Formel, wonach ein 1 Prozent
niedrigerer Rechnungszins eine niedrigere Pension um ca. 10 Prozent
verursacht.
Mit der Novelle des Pensionskassengesetzes, die mit 1.1. 2013 in
Kraft getreten ist, gibt es innerhalb des Pensionskassenmodells die
Möglichkeit, in einen Firmenpensionsvertrag mit garantierter
Leistung, also eine Garantie der Anfangspension, zu wechseln. Diese
Pensionshöhe kann also nicht niedriger werden, unabhängig von der
Entwicklung der Veranlagung.
Sicherheit kann aber nicht nur über eine Garantie erreicht werden,
auch eine grundsätzlich konservativ ausgerichtete Veranlagung über
Jahrzehnte, wie es bei typischen Verträgen mit Firmenpension der Fall
ist, erfüllt diesen Anspruch. Pensionskassen bieten die Möglichkeit
der Veranlagung nach einem Lebensphasenmodell, in welchem der oder
die Berechtigte nach eigener Risikoneigung und Lebensphase zwischen
dynamischer, ausgewogener und konservativer Gewichtung der
Veranlagung wählen kann. Jüngere Arbeitnehmer können dabei auf
höheren Ertrag bei einem auch höheren Veranlagungsrisiko setzen,
ältere Menschen, die einem Pensionsantritt schon näher sind, vor
allem auf hohe Sicherheit bei dann geringeren Ertragschancen.
Bei Pensionskassenverträgen zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in
Pensionskassen monatlich Beiträge ein, die später in der Pension
verzinst ausbezahlt werden. Derzeit haben rund 815.500 Österreicher
Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die 17
Pensionskassen ein Vermögen von rund 16,25 Mrd. Euro - sie sind damit
der größte private Pensionszahler Österreichs.
Link zur Grafik "Anlageergebnis der österreichischen
Pensionskassen": http://www.ots.at/redirect/wko3
(Quelle: OeKB, 1991-1997, Erhebungen des FV)
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