Salzburg (OTS) - Am 26. Mai 1923 wurde das ehemalige Truppenspital am
Kajetanerplatz an die Barmherzigen Brüder übergeben. Heute ist die
Einrichtung nach großangelegten Umbau- und Renovierungsarbeiten ein
top-modernes Krankenhaus mit 235 Betten.
Die Feier anlässlich des Jahrestages findet am 23. Mai ab 11 Uhr
in einem Festzelt am Kajetanerplatz statt. Erzbischof Alois
Kothgasser feiert gemeinsam mit Brüdern, Mitarbeitern und Festgästen
einen Dankgottesdienst. Am Nachmittag finden Führungen durch das neu
renovierte Krankenhaus und die zum Spital gehörende Kajetanerkirche
aus dem 18. Jhdt. statt. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in
Salzburg ist ein allg.-öffentl. Krankenhaus und steht allen
PatientInnen unabhängig von ihrer finanziellen Situation, Religion
oder Herkunft offen.
Top-modernes Krankenhaus
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Salzburg ist heute ein
top-modernes Krankenhaus mit 235 Betten. Jährlich werden mehr als
22.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Insgesamt kümmern sich
drei Ordensbrüder, 100 ÄrztInnen und 220 Pflegepersonen in sieben
Abteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Urologie, Gynäkologie,
Anästhesie und Intensivmedizin, Plastische, Ästhetische und
Rekonstruktive Medizin sowie Radiologie und Nuklearmedizin) um das
Wohl der PatientInnen. Dazu kommen noch einmal 80 weitere
MitarbeiterInnen aus den Bereichen Verwaltung, Haustechnik etc. Das
Brüderkrankenhaus steht für hohe medizinische Kompetenz auch weit
über die Grenzen von Salzburg hinaus.
Wechselvolle Geschichte
Bereits 1617 wirkten die "Brüder" auf der sogenannten "Gstättn" im
Dienste der Armen. Fürsterzbischof Markus Sittikus hatte ihnen am
linken Salzach-Ufer ein Krankenhaus mit 14 Betten und einer eigenen
Apotheke überlassen. Dort kümmerten sich neun Ordensbrüder um
bedürftige Kranke. Das Haus war allerdings nur wenige Jahre in
Betrieb. Warum die Brüder Salzburg wieder verlassen haben, ist nicht
bekannt.
Die Wiederkehr fand erst 1923 statt, als die Brüder die ehemalige
"Heilanstalt für Kriegsbeschädigte" - im Volksmund "Truppenspital" -
treuhänderisch übernahmen. Vier Jahre später konnte mit der
Bundeskrankenkasse ein Finanzierungsvertrag erzielt werden. Im
zweiten Weltkrieg wurde aus dem Spital ein Reservelazarett, die
Brüder verloren ihre Entscheidungskompetenz. Außerdem wurde ein Teil
des Krankenhauses bei einem Fliegerangriff zerstört. Erst 1951 konnte
das Spital mit den Brüdern als Hausherren wieder eröffnet werden.
In den 1950er Jahren kam es zu einem ersten Ausbau. Weitere
Sanierungen folgten in den Jahren 1990 bis 2000 und von 2004 bis
2012. Im Zuge der letzten Um- und Neubauprozesse wurde eine
Tiefgarage errichtet, die den Kajetanerplatz heute autofrei macht.
Seit 2010 gibt es mit Arno Buchacher erstmals einen weltlichen
Gesamtleiter.
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