• 22.05.2013, 10:45:54
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Teure Nachhilfe in Niederösterreich

AKNÖ erhob erstmalig Kosten bei Nachhilfe-AnbieterInnen

Utl.: AKNÖ erhob erstmalig Kosten bei Nachhilfe-AnbieterInnen =

Wien (OTS/AKNÖ) - Das Geschäft mit der Nachhilfe blüht. Jährlich
geben Eltern aus Niederösterreich mehr als 20 Millionen Euro aus,
damit ihren Kindern beim Lernen auf die Sprünge geholfen wird. Die
AKNÖ hat erstmalig die Nachhilfe-AnbieterInnen in Niederösterreich
genauer unter die Lupe genommen. Fazit: Die Preisunterschiede sind
gewaltig, Sparmöglichkeiten für Eltern sind aber vorhanden.

Insgesamt wurden 124 Nachhilfe-Angebote privater AnbieterInnen sowie
1.200 unterschiedliche Einzel- und Gruppen-Angebote von 77
Nachhilfe-Instituten in Niederösterreich erhoben. Dabei zeigten sich
enorme Preisunterschiede. "Je nach Fach und Anbieter wird für
Nachhilfeunterricht in Niederösterreich zwischen 10 und 84 Euro pro
Stunde verlangt", schildert AKNÖ-Experte Günter Kastner. Auch
regional gibt es große Unterschiede. So liegen die Preise im
Zentralraum jeweils um 3 Euro pro Stunde über dem
Niederösterreich-Durchschnitt. Im Vergleich zu Wien ist private
Nachhilfe sowie institutionelle Gruppen-Nachhilfe in Niederösterreich
teurer. Einzelnachhilfe in Instituten kostet da wie dort gleich viel.

Eine Stunde Einzelunterricht in einem Nachhilfe-Institut
kostet im Schnitt 32 Euro.

"Am günstigsten ist der Gruppenunterricht für 2-6 Personen in
Nachhilfeinstituten. Der Stundentarif dafür beträgt im Schnitt rund
20 Euro", so Kastner. Für Einzelunterricht in Instituten bezahlen die
Eltern aber im Schnitt 32 Euro pro Stunde. Eine Stunde
Einzelunterricht bei Privatpersonen wie SchülerInnen, StudentInnen,
LehrerInnen oder anderen privaten AnbieterInnen kostet
durchschnittlich 21 Euro. Dabei sind die SchülerInnen mit Kosten von
12,50 Euro pro Stunde am günstigsten. LehrerInnen verlangen schon 24
Euro.

Das Unterrichtsfach macht bei privaten Angeboten den
Unterschied.

Während bei den Angeboten der Nachhilfe-Institute das Unterrichtsfach
preislich kaum einen Unterschied macht, gehen die Preise privater
AnbieterInnen stark auseinander. So ist private Nachhilfe in
Französisch mit im Durchschnitt fast 25 Euro pro Stunde deutlich
teurer als Nachhilfe in Englisch mit etwa 20 Euro. Die Preise in den
Fächern Deutsch, Rechnungswesen und Mathematik bewegen sich mit 21
Euro im Mittelfeld, wobei auch hier Maximalpreise von bis zu 42 Euro
gefunden wurden.

Tipps, damit die Nachhilfe günstiger und erfolgreich wird:

1. Fragen Sie Freunde oder Eltern nach guten Erfahrungen mit
Nachhilfe-LehrerInnen.
2. Erkundigen Sie sich immer nach den Qualifikationen der
Nachhilfe-Lehrerin oder des Lehrers.
3. Vergleichen Sie die Preise bei Lerninstituten.
4. Blöcke mit mehreren Unterrichtseinheiten sind oft günstiger.
5. Günstige Preise gibt es manchmal (nur), wenn Sie sich bei einem
Institut länger binden.
6. Achten Sie bei Gruppenunterricht auf die Größe und Zusammensetzung
der Gruppe: zu große Unterschiede im Leistungsstand oder bei den
Lerninhalten können den Lernerfolg mindern.
7. Vereinbaren Sie einzelne Probestunden, bevor Sie längerfristige
Kurse beginnen.
8. Achtung: Manche Institute oder private AnbieterInnen verrechnen
eine Fahrtpauschale oder einen höheren Stundenbeitrag, wenn sie zu
den SchülerInnen kommen.
9. Barzahlung kann bei manchen Instituten günstiger sein.

Mehr Infos zur Erhebung finden Sie unter noe.arbeiterkammer.at/presse

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