• 13.05.2013, 09:34:37
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AKS: Man nimmt uns die Ferien weg! Oder?

Aks versucht die Wirren, Fragen und Positionen rund um die schulautonomem Tage zu klären.

Utl.: Aks versucht die Wirren, Fragen und Positionen rund um die
schulautonomem Tage zu klären. =

Wien (OTS) - Seit dem Schüler_innenstreik vom Frühjahr 2009 hat man
nichts mehr von der Debatte um die Streichung der schulautonomen Tage
gehört; bis jetzt.

In dieser Debatte gibt es vier Positionen. Die der Schüler und
Schülerinnen ist relativ klar: Wir wollen unsere freien Tage
behalten! "Dieser Wunsch ist verständlich und wir stehen voll und
ganz hinter den Schüler_innen", betont Laura Grossmann, Vorsitzende
der AKS Wien.

Die Eltern stehen vor dem Problem der Kind(er)Betreuung und sind
daher zumindest für die bundesweite Vereinheitlichung. "Als
gesellschaftspolitische Organisation stehen wir natürlich auch hinter
dieser Position, da viele arbeitende Familien tatsächlich Probleme
haben jüngere Kinder während ihrer Arbeitszeit zu betreuen.", so
Grossmann.

Die Lehrpersonen fürchten ebenfalls um unterrichtsfreie Tage und
der Stadtschulrat sieht die Tage zweckentfremdet und ist daher für
die Abschaffung.

Das ursprüngliche Ziel der schulautonomen Tage, nämlich die
Lehrpersonen für Konferenzen und schulinterne Reflexionen
freizustellen unterstützt die AKS natürlich. "Es ist wichtig, dass
sich Lehrpersonen und Schulpersonal die Zeit nehmen, an sich zu
arbeiten, etwaige Probleme in Ruhe zu besprechen und ein angenehmes
Lernklima für uns zu schaffen.", sagt Grossmann. Der Unmut des
Stadtschulrats darüber, dass die Tage großteils schlicht zu einer
zusätzlichen Ferienwoche umfunktioniert werden, die der Schule keine
Verbesserungen bringt, ist verständlich. "Die Tage deswegen ersatzlos
streichen zu wollen, ist allerdings keine akzeptable Lösung für uns",
betont Grossmann. "Wir waren an den Protesten vor 4 Jahren maßgeblich
beteiligt und sind bereit das wieder zu tun, wenn die Schüler_innen
hinter der Forderung stehen. Jedoch wollen wir vorher versuchen eine
Lösung zu finden, mit der alle leben können. Es kann nicht sein, dass
schon wieder aufgrund von Wortklaubereien unserer Bildung Steine in
den Weg gelegt werden."

Die AKS ist bereit für einen lands- und bundesweiten Dialog, um
die Anordnung der Ferien neu zu gestalten. An diesem sollten
möglichst viele Menschen, darunter nicht zu wenig Schülerinnen und
Schüler beteiligt sein. "Wir sind für eine Klärung, eine moderne
Ferienaufteilung damit man sich wieder den anderen Problemen der
Schulpolitik zuwenden kann.", schließt Grossmann.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKR

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