• 08.05.2013, 11:05:37
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Leistbares Wohnen ist mehr als die Errichtungskosten

ISOVER Austria Geschäftsführer Daniel Domini

Stockerau (OTS) - Seit leistbares Wohnen zum Wahlkampfthema geworden
ist, konzentriert sich die Diskussion hauptsächlich auf die Themen
Anschaffungs- und Mietkosten sowie die Zweckbindung der
Wohnbauförderung. Kaum jemand spricht mehr über die Energiekosten,
die den Österreichern mehr und mehr zu schaffen machen.

150 Euro zahlt das Land Niederösterreich, in Kärnten wurde der
Betrag 2012 von 150 auf 180 Euro erhöht. Die Rede ist vom
Heizkostenzuschuss, den jedes österreichische Bundesland bedürftigen
Menschen gewährt. Und es werden immer mehr Haushalte, die um diese
Unterstützung ansuchen müssen. "Der springende Punkt beim leistbaren
Wohnen sind nämlich nicht ausschließlich die Errichtungskosten,
sondern die Wohnkosten", rückt Dipl.oec Daniel Domini,
Geschäftsführer bei Saint-Gobain ISOVER Austria, die Argumente in der
aktuellen Diskussion etwas zurecht. Für den privaten Haushalt sind es
vor allem die jährlichen Energiekosten, die zunehmend zur Belastung
werden. Domini: "Ein Liter Heizöl kostete im Februar 2013 einen Euro.
Unter 2000 Litern kommt ein durchschnittliches Einfamilienhaus aber
nicht durch den Winter. Die Kosten fürs Heizen betragen also deutlich
mehr als ein übliches Monatsgehalt."

Ein Land der Eigentümer

Von den rund 3,86 Millionen Wohneinheiten in Österreich, stehen
schon heute 2,88 Millionen im Privatbesitz. Viele Eigentümer sind von
den Errichtungskosten selbst gar nicht betroffen, für sie geht es von
vorherein nur um die Erhaltung. Sie haben ein altes Haus oder eine
Wohnung übernommen und müssen sanieren, oft vom Keller bis zum Dach.
Schließlich sind die Ansprüche an Qualität und Komfort in den letzten
Jahren erheblich gestiegen.

54% all jener, die ein neues Haus oder eine neue Wohnung suchen,
wünschen sich ebenfalls Eigentum. Zu diesem Ergebnis kam eine
repräsentative Umfrage unter 4000 Usern, die im Auftrag von
wohnnet.at und S REAL Immobilien im Dezember 12/Jänner 13
durchgeführt wurde. Hauptgründe für Eigentum sind nach Meinung der
Befragten der Wunsch nach "Langfristigem Wohnen" (58%) und "Vorsorge
für das Alter" (20%). Gleichzeitig ist aber nur für 24% der
Interessenten die Energieeffizienz des Objekts ein entscheidendes
Kriterium, für 54% ist sie "wichtig, aber kein Muss."

Ähnlich argumentieren auch viele Politiker, wenn es um Wohnbau
geht. Immer öfter werden Stimmen laut, die meinen, man könnte die
Ansprüche an die Energieeffizienz von Gebäuden senken, um so bei den
Errichtungskosten zu sparen. "Diese Haltung ist nicht nur
kurzsichtig, sondern auch sachpolitisch völlig verfehlt", so ISOVER
Austria. " Die Ausgaben für Heizkostenzuschüsse werden weiter steigen
und die Haushalte der Länder belasten. Da wäre es doch langfristig
wesentlich sinnvoller, in Energieeffizienz zu investieren."

Bei der Energieeffizienz zu sparen sei vor allem für all jene der
falsche Weg, die langfristig in ihrem Haus oder ihrer Wohnung leben
oder die durch Eigentum für das Alter vorsorgen wollen. Hochwertige
Produkte von kompetenten Gewerbebetrieben verarbeitet sind die beste
Zukunftsvorsorge. Wenn das Einkommen in der Pension sinkt, die
Heizkosten aber steigen, ist die Lebensqualität der Menschen
betroffen - auch wenn das Haus oder die Wohnung schon längst
abbezahlt sind. Denn wer in der Errichtung oder bei der Sanierung
spart, hat mit erhöhten Folgekosten für Betrieb und Erhaltung zu
rechnen. Aus diesem Grund appelliert ISOVER Austria an die
Verantwortung aller Politiker und Interessensvertretung, das
wirtschaftlich und ökologisch bedeutsame Ziel der Energieeffizienz
nicht einer kurzfristigen Wahlkampfstrategie zu opfern: "Wir alle
wissen, dass wir mehr Wohnungen brauchen. Wir wissen auch, dass die
Errichtungskosten sehr hoch sind. Dafür gibt es viele Gründe. Die
Energieeffizienz gehört sicher nicht alleinig dazu. Ganz im
Gegenteil: Energieeffizienz trägt entscheidend dazu bei, leistbares
Wohnen für alle dauerhaft sicherzustellen."

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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