Wien (OTS) - Nach erneuten Gesprächen in Zusammenhang mit der aktuell
geführten Diskussion um eine geänderte Sportförderung wurden die
Bedenken des Österreichischen Behindertensportverbandes (ÖBSV) nun
ausgeräumt. Gemeinsam mit dem Bundesminister für Landesverteidigung
und Sport, Mag. Gerald Klug, haben sich ÖBSV-Präsidentin KR Brigitte
Jank und ÖBSV-Vize-Präsident Mag. Julian Hadschieff auf eine
gesetzlich garantierte Grundförderung in der Höhe von 800.000 Euro im
Sinne einer optimalen Förderung des Behindertensports geeinigt.
"Es freut mich, dass wir einen konstruktiven Ansatz im neuen
Bundes-Sportförderungsgesetz gefunden haben. Die Gespräche haben dazu
geführt, dass nun weiterhin Planungssicherheit für den
österreichischen Behindertensport und die Unterstützung unser Aktiven
sowie Betreuerinnen und Betreuer sicher gestellt sind", betont
ÖBSV-Präsidentin Brigitte Jank. Auch Sportminister Mag. Gerald Klug
zeigt sich erfreut: "Menschen mit Behinderung haben im täglichen
Leben und vor allem im Sport spezielle Bedürfnisse und oftmals
erhöhten Aufwand. Die für den ÖBSV vorgesehenen Mittel im Rahmen des
neuen Bundes-Sportförderungsgesetzes bedeuten einen soliden
Förderungsansatz für unsere heimischen Sportlerinnen und Sportler."
Mit den Regelungen im Bundes-Sportförderungsgesetz kann der
Behindertensport nun für die Zukunft planen. Es werden dem
Behindertensport im Sinne der Integration behinderter
Spitzensportlerinnen uns Spitzensportler im neuen
Bundes-Sportförderunggesetz vermehrt auch zweckgebundene
Förderungsmöglichkeiten mit den Bundes-Fachverbänden zur Verfügung
stehen. Im Rahmen der Spitzensport-Förderprogramme "Team Rot Weiß
Rot" und "Rio 2016" stehen dem ÖBSV auch künftighin noch weitere
Ansätze der individuellen Förderung von Aktiven ohne Einschränkung
zur Verfügung.
"Sport ermöglicht behinderten Menschen durch Ausbildung von
körperlichen Fähigkeiten die sichere Bewältigung von
Alltagsanforderungen, fördert das Selbstbewusstsein und erleichtert
somit auch soziale Integration", so die ÖBSV-Präsidentin Brigitte
Jank. "Es sei auch wichtig zu betonen, dass die finanzielle
Unterstützung dabei bis in die kleinste Sportzelle, den Verein und
den Sportlern, gelangt. Die seitens des Bundes an den ÖBSV
ausgeschüttete Fördersumme kommt in voller Höhe direkt beim Sport zum
Einsatz".
Im Bereich der Leistungs- und Spitzensportförderung betreibt der
ÖBSV 29 Wettkampf-Sportarten in sechs Handicap-Gruppen (Amputierte,
Blinde, Cerebralparetiker, Gehörlose, Mentalbehinderte,
Querschnittgelähmte). Die Bilanz der letzten zwei
Groß-Sportereignisse - 13 Medaillen (4/3/6) bei den Paralympics 2012
in London, zwölf Medaillen (8/3/1) bei der Behinderten-Ski-WM 2013 in
La Molina - unterstreicht das Leistungspotential der Athletinnen und
Athleten sowie das hohe Engagement aller Beteiligten.
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