• 30.04.2013, 09:00:31
  • /
  • OTS0023 OTW0023

Architektenkammer trägt Konflikt am Rücken eines Unternehmens aus

Bezahlung landesweiter Kampagne wird trotz offizieller Beauftragung abgelehnt - Agentur stellt symbolische Rechnung an alle Architekten und Ingenieurkonsulenten

Utl.: Bezahlung landesweiter Kampagne wird trotz offizieller
Beauftragung abgelehnt - Agentur stellt symbolische Rechnung
an alle Architekten und Ingenieurkonsulenten =

Wien (OTS) - Jeitler & Partner Werbeagenten sind eine der führenden
Agenturen Niederösterreichs und seit Jahren für die Kammer der
Architekten und Ingenieurkonsulenten auf Bundes- und Landesebene
tätig. Im Herbst wurde für die Länderkammer Wien eine landesweite
Plakatkampagne für den Teilbereich "Zivilingenieure" entwickelt,
beauftragt und wienweit affichiert.

Trotz eines vorliegenden schriftlichen Auftrages über die
allgemeine Mailadresse der Kammer, trotz der Einbindung von Gremien
und erteilten Freigaben wurde die Bezahlung sämtlicher Leistungen
Wochen nach Auftragsausführung plötzlich abgelehnt. Vielfache
Versuche der Agentur zur Klärung blieben erfolglos, dies trotz
begleitender Bemühungen führender Kammermitglieder aus dem
Ingenieurbereich.

Die Kammerführung wurde vielfach von den Vertretern der
Ingenieurkonsulenten aufgefordert, eine Bezahlung der korrekt
ausgeführten Kampagne vorzunehmen. "Sowohl Kammerpräsident Architekt
Stelzhammer als auch Kammerdirektor Staudinger tragen hier einen
internen politischen Konflikt zwischen Architekten und Ingenieuren
vorsätzlich auf dem Rücken eines unbeteiligten Unternehmens aus.", so
Agenturgeschäftsführer Jeitler. "Unter Bezugnahme auf Formalismen
wird behauptet, dass die Beauftragung nicht korrekt erfolgt sei. Für
eine Organisation, die sich als Interessensvertretung von
Unternehmern versteht, ist das eine Schande - denn die Kammerführung
war zeitgerecht informiert."

Die Agentur ist nun gezwungen, vor Gericht zu ziehen, um die
Bezahlung von Honorar und Fremdkosten zu erreichen. "Dies, obwohl
uns ein Auftragsschreiben mit Signatur der Kammer vorliegt.", so
Jeitler. "Die Kammer nimmt einen Rechtsstandpunkt ein, der uns vor
allem dazu zwingen würde, einen speziellen Funktionär ad Personam zu
klagen. Man könnte fast meinen, dass bewusst agiert wurde, um die
Situation in dieser Art eskalieren zu lassen." Jeitler weiter: "Uns
liegen zahlreiche Schreiben von Kammerfunktionären vor, denen das
Vorgehen ihrer Führung höchst unangenehm ist. Naheliegend wäre, dass
eine über die Kammerkanzlei beauftragte Leistung bezahlt wird und man
- so es wirklich ein internes Problem gibt - dies auch intern löst."

Honorarausfälle dieser Dimension stellen nicht zuletzt wegen der
hohen Fremdkostenanteile ein Problem für Agenturen dar, deren Branche
durch die Wirtschaftskrise unter Druck ist. "Wir haben uns daher zu
einem unkonventionellen Schritt entschieden und veröffentlichen
hiermit eine symbolische Rechnung über je EUR 25,-, die sich an alle
Kammermitglieder im Kampagnengebiet richtet.", so Jeitler. Der Grund:
"Wir wollen Bewusstsein schaffen. Jedes Mitglied soll selbst
entscheiden, was es von einer Kammerführung hält, die so agiert."
Eine tatsächliche Übermittlung der (jedenfalls symbolisch bleibenden)
Rechnung im direkten Wege an die Kammermitglieder wird noch rechtlich
geprüft. "Wenn man auf schriftliche Aufträge einer Körperschaft wie
der Architektenkammer nicht mehr vertrauen kann, ist es wirklich weit
gekommen.", so Jeitler.

"Wir bitten nicht darum, die symbolische Rechnung tatsächlich zu
zahlen. Wir bitten die Mitglieder der Kammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten darum, uns zu unterstützen: Bitte teilen Sie dem
Präsidenten der Kammer mit, was Sie von der Situation halten und
fordern Sie ihn auf, unsere korrekt erbrachte Leistung zu bezahlen."
Die offizielle e-Mail-Adresse hierzu: kdion@arching.at
"Wir hätten all das gerne vermieden und haben im gesamten Auftrag auf
höchste Korrektheit geachtet. Es ist traurig für uns zu sehen, wie
eine gute Kooperation hier torpediert wird. Wir haben seit Jahren -
und bis heute noch - ein ausgezeichnetes Einvernehmen mit den
Standesvertretern der Ingenieure. Jahrelange fruchtbare Arbeit wird
hier zum Nachteil aller Beteiligten grundlos zunichte gemacht.",
bedauert Jeitler die Situation.

Abschließende Ironie: Vor wenigen Tagen wurde die Kampagne zum
Niederösterreichischen Landespreis für Werbung nominiert.

Dokumente und Bildmaterial:
www.werbeagenten.com/ArchIngWien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | JEI

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel