• 29.04.2013, 10:52:55
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1. Mai, Tag der Arbeit: Arbeit darf nicht krank machen!

Seit mehr als 20 Jahren unterstützen ArbeitsassistentInnen psychisch Kranke am Arbeitsplatz.

Utl.: Seit mehr als 20 Jahren unterstützen ArbeitsassistentInnen
psychisch Kranke am Arbeitsplatz. =

Baden (OTS) - Jeder 16. Krankenstandstag ist auf eine psychische
Krankheit zurückzuführen. Die Fehltage wegen psychischer Ursachen
haben Erkrankungen von Herz-Kreislauf und Bewegungsapparat im letzten
Jahrzehnt abgelöst. Beinahe die Hälfte aller Neuzugänge bei der
Invaliditäts-/Berufsunfähigkeitspension wurde 2011 aufgrund von
psychiatrischen Krankheiten angetreten.

Darum wurde das Arbeitsschutzgesetz (ASchG) ab 1. Jänner 2013
erweitert: Erstmals werden heuer psychische Belastungen am
Arbeitsplatz erfasst und bewertet (evaluiert). Die häufigsten
Diagnosen sind Depression, Angsterkrankung, Burnout.

Damit psychisch erkrankte ArbeitnehmerInnen länger im Berufsleben
bleiben können, gibt es österreichweit das Netzwerk der Beruflichen
Assistenz (NEBA). Die ArbeitsassistentInnen sind Ansprechpartner für
Betroffene, deren DienstgeberInnen und KollegInnen. Der Erfolg dieser
Maßnahme ist groß: 80 Prozent der erkrankten ArbeitnehmerInnen können
bei entsprechender Unterstützung durch die Arbeitsassistenz
erfolgreich in den Betrieb zurückkehren.

Die ArbeitsassistentInnen beraten bei der Rückkehr aus dem
Krankenstand und/oder bei der Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld.
Ein Beispiel aus Niederösterreich: Inter.work Baden betreute im
vergangenen Jahr 136 Personen, davon 31 Personen in einem Betrieb.
Die Angebote sind kostenfrei. Kostenträger sind das Bundessozialamt,
das Arbeitsmarkservice Niederösterreich und das Land
Niederösterreich.

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