- 25.04.2013, 10:44:41
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Rudolfinerhaus: Botox hilft gegen schwere Migräne
Neue Therapie der Neurologischen Ambulanz
Utl.: Neue Therapie der Neurologischen Ambulanz =
Wien (OTS) - Gute Nachricht für jene rund vierzehn Prozent aller
Österreicherinnen und Österreicher, die an Migräne leiden: Es gibt
eine neue Therapie für besonders schwere Fälle chronischer Migräne.
Das Rudolfinerhaus in Wien ist das erste Privatkrankenhaus in
Österreich, das diese Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin, kurz
Botox, in der Neurologischen Ambulanz anbietet. Die Botox-Therapie
bei Migräne dürfen nur dafür ausgebildete und approbierte Fachärzte
durchführen. Die Patientinnen und Patienten berichten, dass die
Anfälle danach seltener werden und weniger schmerzhaft sind.
Bislang wird Botox in erster Linie mit Schönheitsbehandlungen in
Verbindung gebracht. Vor knapp zwei Jahren erfolgte die Zulassung für
neurologische Therapien gegen Migräne-Symptome in den USA. Oberarzt
Dr. Mohammad Baghaei - er gehört zu den zertifizierten Neurologen in
Österreich - setzt die Behandlung seit wenigen Monaten mit gutem
Erfolg in der Rudolfinerhaus Privatklinik ein. "Bei den ersten zwölf
Patienten haben wir bereits eine Verringerung der Anfall-Häufigkeit
von 70 Prozent erreicht. Alle berichten über eine deutliche
Schmerzmilderung und Verbesserung der Lebensqualität", sagt Dr.
Baghaei.
"Ganz wichtig ist eine genaue neurologische Abklärung vor Beginn
der Therapie, die auch bei uns im Rudolfinerhaus geschehen kann. Wir
setzten Botox nur bei schweren Fällen chronischer Migräne ein: Bei
Erwachsenen, die trotz umfassender Behandlung sehr oft unter starken,
langen und sehr schmerzhaften Anfällen leiden. Migräne ist eine - zum
Teil genetisch bedingte - ernsthafte Erkrankung der Nervengefäße im
Gehirn. Davon sind etwa doppelt so viele Frauen wie Männer regelmäßig
betroffen. Wir versuchen die Symptome so gut wie möglich zu
verringern und den Leidensdruck zumindest für eine gewisse Zeit von
den Betroffenen zu nehmen. Auslöser können Stress, Alkohol und
Ernährung, Hormone oder Schlafprobleme sein. Besonders gefährlich
sind Anfälle, die länger als drei Tage dauern, sie führen oft zu
Schlaganfällen. Migräne ist zum Beispiel eine der häufigsten
Schlaganfallursachen bei jungen Erwachsenen", ergänzt Univ.-Doz. Dr.
Udo Zifko, Leiter der Neurologischen Ambulanz des Rudolfinerhauses.
Die Botox-Therapie ist insbesondere bei häufiger Migräne (mehr als
zwei bis vier Attacken pro Monat), oder bei Menschen mit seltenen
dafür aber sehr schweren Migräneattacken, die zudem nur mangelhaft
auf die vorhandenen Medikamente ansprechen, zu empfehlen. Sie ist
generell sehr gut verträglich. Während der
Schwangerschaft und bei bestimmten neurologischen Erkrankungen kann
Botox nicht eingesetzt werden.
Das Ärzte-Team des Rudolfinerhauses wird die bisherigen Ergebnisse
im Oktober bei einer wissenschaftlichen medizinischen Tagung in Wien
vorstellen.
Der Link zu den Fotos:
http://www.rudolfinerhaus.at/de/presse/pressemitteilungen.html
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