• 15.04.2013, 11:46:53
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  • OTS0097 OTW0097

Fachbeirat gibt Stellungnahme zu möglichem Hochhaus an der Reichsbrücke ab

Städtebauliches Leitbild "Verknüpfung Donau City und Wohnpark Neue Donau" behandelt

Utl.: Städtebauliches Leitbild "Verknüpfung Donau City und Wohnpark
Neue Donau" behandelt =

Wien (OTS) - Der Fachbeirat ist ein unabhängiges ExpertInnengremium,
das die Stadt Wien in Fragen der Stadtplanung und Stadtgestaltung
berät und Vorhaben beurteilt. Der Beirat hat in seiner letzten
Sitzung eine Stellungnahme zum städtebaulichen Leitbild "Verknüpfung
Donaucity und Wohnpark neue Donau" abgegeben. Es bildet die Grundlage
für eine etwaige Überarbeitung der Flächenwidmung. Teil der
Leitbildentwicklung ist die Frage nach einem möglichen Wohnhochhaus
an der Reichsbrücke. Die städtebaulichen Planungen werden nun
entsprechend der Empfehlungen des Fachbeirats überarbeitet, bevor ein
Widmungsverfahren eingeleitet werden kann.

Die Stellungnahme des Fachbeirats im Wortlaut

Der Fachbeirat nimmt die Vorstellung des Leitbildes durch die
Magistratsabteilung 21 zur Kenntnis. Der hochwertige Standort am
Kreuzungspunkt der Verkehrswege sowie die außergewöhnliche
landschaftliche Standortqualität legitimieren eine deutliche
Verdichtung dieses Bereiches.

Der Ansatz durch ein zusätzliches Hochhaus südöstlich der
Reichsbrücke im Zusammenspiel mit den DC Towers ein Portal zur Stadt
zu schaffen, und damit den Seidlerturm in das Ensemble der Donaucity
einzubeziehen, wird als städtebaulich richtige Maßnahme gesehen. Die
dadurch gegebene stadtstrukturelle Verknüpfung von Donau City und
Wohnpark Neue Donau stärkt die stadträumliche Prägnanz der wichtigen
Entwicklungsachse der Wagramer Straße.

Der Fachbeirat empfiehlt, in Alternativen folgende Punkte zu
präzisieren und zu überprüfen:
Diese Alternativen sind sowohl in ihrer städtebaulichen Wirkung, wie
auch in den konkreten Auswirkungen auf den Kontext zu analysieren und
vergleichend darzustellen.

- Die genaue Situierung der neuen Gebäude:
Dies betrifft die Nähe zur Reichsbrücke, das gleichsam
"Herauswachsen" des Turms aus dem Verkehrsband muss aus den
verschiedenen Hauptsichtrichtungen überprüft werden. Dies betrifft
sowohl die real wahrnehmbaren Fern-wirkungen wie auch Beziehungen zu
Fußgängerebene und U-Bahn.

- Die Höhenentwicklung des Hochhauses
Es soll untersucht werden, in wie weit der Bezug zu den DC Towers
aufzunehmen ist und damit die Portalwirkung gestärkt wird.

- Die Dimension und der Zuschnitt des Grundrisses
Dabei soll untersucht werden, ob und wie durch Modulation der
Gebäudefronten sowohl zum Hochhaus Neue Donau wie auch zu den
anschließenden Freiräumen der Bezug zum Kontext gestärkt werden kann.

- Die Situierung und die Anzahl der niederen Bauteile 2 bis 4
Die Konstellation der niederen Baukörper und die Ausbildung der
Freiräume in Verbindung zu den bestehenden Objekten wie auch zum
Landschaftsraum der neuen Donau ist darzustellen.

Diese Untersuchungen sind die Grundlage für die Entscheidung zur
definitiven Positionierung der Gebäude und sind dem Fachbeirat zur
Beurteilung vorzulegen.

In der weiteren Bearbeitung wird die Darstellung des Mehrwertes für
die Stadt und Bevölkerung sowie der Beitrag für die öffentliche
Infrastruktur wesentlich sein.

Dies bedeutet objektbezogen die Ausarbeitung der Programmierung des
Gebäudes, sowohl in Bezug auf die Differenzierung der Wohnformen, wie
in Hinblick auf die notwendige Integration sozialer und kultureller
Initiativen, wie z. B. Bereiche für Kinder und Jugendliche
unterschiedlicher Altersgruppen.

Kriterien für die Attraktivität des öffentlich nutzbaren Raumes.
Wesentlich ist die Situierung von allgemeinen, kommerziellen,
sozialen und kulturellen Einrichtungen in der neuen Erdgeschosszone
als Entwicklungszonen.

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