AMA-Chef Blass: "Gütesiegel ist glaubwürdiges Symbol für Konsumenten" - Trend zur Regionalisierung und Frische klar erkennbar

Utl.: AMA-Chef Blass: "Gütesiegel ist glaubwürdiges Symbol für
Konsumenten" - Trend zur Regionalisierung und Frische klar
erkennbar =
Wien (OTS) - "Kulinarik ist zweifellos ein wesentlicher Erfolgsfaktor
für den österreichischen Tourismus", erklärte Hans Schenner, Obmann
der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am Freitagabend, anlässlich eines
gemeinsamen Pressegespräches mit dem Geschäftsführer der Agrarmarkt
Austria Marketing GesmbH, Michael Blass, der Obfrau des Vereins der
Genussregion Österreich, Margareta Reichsthaler und dem
Geschäftsführer der AGM-Zentrale Zell am See, Rudolf Schwarzenbacher,
Freitagabend in St. Anton am Arlberg. Oberste Priorität hat für den
WKÖ-Tourismussprecher - im Hinblick auf die aktuellen Vorkommnisse
im industrialisierten Lebensmittelbereich- die Vielfalt und Qualität
der heimischen Lebensmittel herauszustreichen, um das Vertrauen der
Konsumenten zu erhalten bzw. ehestmöglich wieder herzustellen. Wobei
die Verantwortung für Schenner hier ganz klar bei den Produzenten
liegt und keinesfalls bei der Gastronomie. AMA-Chef Michael Blass
betonte: "Österreichische Lebensmittel sind heute so sicher wie noch
nie zuvor. Wir müssen emotionalisieren und personalisieren, um das
Konsumentenvertrauen wiederaufzubauen. Wer könnte das wohl besser als
die Gastronomiebetriebe." Diese sind für Blass ganz klar die erste
Adresse in Österreich, wenn es um hochklassige Kulinarik geht.
Ein wichtiger Punkt für den Vertrauensaufbau und Vertrauensschutz
ist, so Blass, auch die unabhängige Kontrolle anhand transparenter,
nachvollziehbarer Standards. Ein glaubwürdiges Symbol dafür ist das
AMA-Gütesiegel, so Blass: "Produkte, die mit unserem Siegel versehen
sind, geben ein Qualitäts- und Herkunftsversprechen ab, das rigide
kontrolliert wird." Eine Antwort auf die Internationalisierung der
Warenströme und die zunehmende Globalisierung sieht der
AMA-Geschäftsführer in der Regionalität und Authentizität.
Dass dieser Weg auch für die heimische Gastronomie goldrichtig
ist, davon zeigte sich auch Tourismus-Sprecher Schenner überzeugt.
Die österreichische Gastronomie punkte durch Qualität, Tradition und
Weltoffenheit, so Schenner: "Das bestätigt auch das Ergebnis einer
Gäste-Befragung, wonach für 34 Prozent der Urlauber in Österreich
typisch regionale Speisen ein wesentlicher Faktor für die
Urlaubsentscheidung ist." Viele Hotel- und Gastronomiebetriebe haben
dies bereits erkannt, verwenden heimische Produkte und arbeiten mit
regionaler Landwirtschaft und Produzenten eng zusammen, bestätigte
Margareta Reichsthaler: "Mit der Initiative Genussregion Österreich
wollen wir unser Land als Feinkostladen Europas positionieren." Der
Weg dorthin führt für Reichsthaler über die Stärkung regionaler
Kreisläufe: "So können wir Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den
Regionen sichern."
Individuelle Bedürfnisse und Unternehmensstrukturen verlangen
Flexibilität bei den Lieferanten von Hotellerie und Gastronomie,
umriss Rudolf Schwarzenbacher, die hohen Anforderungen an die
Lebensmittellogistik-Branche. Oberstes Ziel für den
AGM-Geschäftsführer Zell am See: "Die bestellte Ware in der richtigen
Menge und Qualität, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort
bereitzustellen." Auch für den Logistik-Experten ist der Trend zur
Frische deutlich spürbar: "Mittlerweile beträgt der Anteil unseres
Frischesortiments rund 48 Prozent", so Schwarzenbacher.
Einig zeigten sich alle Diskutanten über die Notwendigkeit eines
gesellschaftlichen Umdenkens in Richtung mehr Wertschätzung für
Lebensmittel: "Lebensmittel müssen - ohne Preistreiber zu sein -
wieder einen gerechte Preis erzielen können", so Blass abschließend.
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist die Interessenvertretung für
über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie,
Hotellerie, Freizeit- und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und
Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Jeder 5.
Vollzeitarbeitsplatz in Österreich ist direkt oder indirekt von
Tourismus und Freizeitwirtschaft abhängig. Die Branche erwirtschaftet
eine jährliche Bruttowertschöpfung von rund 42 Milliarden Euro, das
sind mehr als 15 Prozent des BIP.
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