- 10.04.2013, 11:47:57
- /
- OTS0130 OTW0130
"Am Schauplatz Gericht" am 11. April: "Verstoßen, vertrieben, vergiftet?"
Wien (OTS) - Über den Kampf der letzten verbliebenen Mieter gegen
einen mächtigen Immobilientycoon, das Schicksal einer lesbischen
Jungbäuerin, die vom elterlichen Hof vertrieben wird, und das Urteil
im Prozess der sogenannten Arsenwitwe berichten Nora Zoglauer, Peter
Resetarits und Maria Zweckmayr in der "Am Schauplatz
Gericht"-Reportage "Verstoßen, vertrieben, vergiftet?" am Donnerstag,
dem 11. April 2013, um 21.05 Uhr in ORF 2.
Die 33-jährige Adele S. hat viele Jahre am Bergbauernhof der
Eltern mitgearbeitet. Diese haben der Tochter angeblich immer
zugesichert, dass sie einmal den Hof übernehmen wird. Doch dann kam
es zum Bruch mit den Eltern. Frau S. ist sich sicher, dass zwei Dinge
dafür ausschlaggebend waren. Zum einen ihre Mangalitzaschweine und
zum andern ihre Partnerin. Jetzt haben sie die Eltern vom Hof
verwiesen. "Am Schauplatz Gericht"-Reporterin Nora Zoglauer war mit
einem Kamerateam dabei.
Der Immobilientycoon Martin L. besitzt mehrere alte Häuser in der
Wiener Innenstadt. Er kauft diese relativ günstig, versucht angeblich
Altmieter, die günstige Mietverträge haben, auszuzahlen und die, die
nicht ausziehen wollen, mit anderen Mitteln hinauszubekommen. Die
Bordellbesitzerin Frau Nina ist die letzte verbliebene Mieterin eines
großen Hauses in bester Lage der Wiener Innenstadt. Herr L. würde das
Haus am liebsten abreißen, wäre da nicht das Nobelpuff mit der
resoluten Inhaberin. Gleich um die Ecke ein ähnliches Bild. Ein
großes, altes, denkmalgeschütztes Haus und drei verbliebene
kämpferische Mieter, die nicht ans Ausziehen denken.
Fall drei: Mitte 2011 bekam Peter Resetarits ein E-Mail von Frau
Ojukwu, in dem ein ungeheuerlicher Verdacht geäußert wurde. Dass eine
Frau W. in Wien und Niederösterreich ihr Unwesen treibe und sich an
alleinstehende Männer heranmache, die wenig später aus dem Leben
schieden. Aber niemand würde ihren Verdacht ernst nehmen. Die
Redaktion ist der Sache nachgegangen, hat erstmals darüber berichtet,
und dann ist auch das Gericht aktiv geworden. Frau W. wurde
verhaftet. In der Gewebeprobe eines Verstorbenen war eine 50- bis
100-fache Arsenkonzentration gefunden worden. Obwohl die Frau nach
wie vor bestreitet, etwas mit deren Tod zu tun zu haben, wurde
Anklage gegen sie erhoben. Wegen des Verbrechens des Mordes sowie
wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Am 8. April begann der
Geschworenenprozess am Landesgericht Krems. "Am Schauplatz Gericht"
berichtet über dessen Verlauf und möglicherweise bereits über ein
Ergebnis.
Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand
abrufbar.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GOK