- 09.04.2013, 10:22:49
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Europäische Reiseversicherung baute Spitzenposition weiter aus
Trotz schwacher Marktentwicklung bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
Utl.: Trotz schwacher Marktentwicklung bestes Ergebnis der
Unternehmensgeschichte =
Wien (TP/OTS) - Die Einnahmen an Versicherungsprämien der
Europäischen Reiseversicherung AG stiegen 2012 um 5,8 Prozent auf
62,5 Mio. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) wuchs um 45 Prozent auf 5,1 Mio. Euro, der Jahresüberschuss um
26,6 Prozent auf 3,3 Mio. Euro. Mit rund 2,2 Mio. versicherten
Reisenden konnte die Europäische ihre führende Marktposition weiter
ausbauen.
Der Zuwachs bei Reiseversicherungen betraf nahezu alle
Geschäftsfelder der Europäischen. Besonders positiv entwickelten sich
die Jahresversicherungen mit einer zweistelligen Zuwachsrate sowie
die Geschäftsreise-Versicherung Corporate Travel Insurance (CTI).
Nicht unwesentlich für das positive Ergebnis war das weitere Wachstum
der Niederlassung in der Slowakei, die auf diesem heiß umkämpften
Tourismusmarkt ein Plus von 7,4 Prozent erreichte.
Als Basis des Erfolges hebt Vorstandsvorsitzender Dr. Martin
Sturzlbaum die weitere Marktdurchdringung hervor: "Neben dem
wachsenden Risikobewusstsein des Reisepublikums sind gute, der
aktuellen Risikosituation angepasste Produkte, Service und Beratung
dafür entscheidend, dass wir bei einer stagnierenden Entwicklung des
Reisemarktes neue Kunden und Vertriebspartner gewinnen können."
Für die Reisebranche war 2012 kein einfaches Jahr
Der Incoming-Tourismus brachte zwar ein Spitzenergebnis, im
Outgoing, dem Hauptgeschäftsfeld der Europäischen Reiseversicherung,
gab es aber nur ein sehr geringes Wachstum.
Der Amadeus AATIX (Austrian Air Traffic Index), der über
Linienflug-Buchungen der Reisebüros informiert und die
Geschäftsreisen mit einbezieht, zeigt ein Wachstum von 2 Prozent
gegenüber dem Jahr 2011, während der Amadeus TOURIX (Austrian
Touristik Index), der die Zahl der Veranstalterbuchungen in
Reisebüros abbildet, um minus 6,9 Prozent gesunken ist.
Trotzdem konnte das Unternehmen in fast allen Geschäftsfeldern
einen Zuwachs und damit das beste Ergebnis seiner Geschichte
erreichen.
Der Incoming-Tourismus zeigte 2012 mit einem Zuwachs von 4,4
Prozent auf 36,15 Mio. bei den Ankünften und von 4 Prozent auf 130,97
Mio. bei den Nächtigungen ein Rekordergebnis, das sich auf die für
den Österreich-Urlaub konzipierten Versicherungslösungen der
Europäischen positiv auswirkte.
Günstiger Schadenverlauf - Stornoversicherung bleibt größte
Position
Das Versicherungsjahr 2012 war durch keine besonderen Ereignisse
wie Naturkatastrophen oder Epidemien belastet. Die Aufwendungen für
Schadenfälle erhöhten sich um 4,4 Prozent auf 28,6 Mio. Euro. Auf die
Stornoversicherung entfielen 57 Prozent (16,3 Mio. Euro), in etwa
gleich viel wie 2011, über 36 Prozent (10,3 Mio. Euro) auf die
Reisekranken- und Unfallversicherung. Die Schadenquote - das
Verhältnis von Prämieneinnahmen zu Schadenaufwand - verbesserte sich
gegenüber den ausgezeichneten 46,9 Prozent im Vorjahr weiter auf 46,3
Prozent.
Alle Ergebnisse deutlich verbessert
Der Aufwand für den Versicherungsbetrieb stieg um 8,6 Prozent auf
25,9 Mio. Euro. Mehr als 90 Prozent entfielen auf die Kosten der
Geschäftsaufbringung, wobei die Provisionen einen Großteil davon
ausmachen.
Weil die Situation auf den Finanzmärkten 2012 im Vergleich zu 2011
etwas besser war, konnte unter Beibehaltung des strengen
Niederstwertprinzips bei der Berechnung der Kapitalanlagen das
Finanzergebnis auf 1,3 Mio. Euro gesteigert werden.
Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) erhöhte
sich um 45 Prozent auf 5,1 Mio. Euro, der Jahresüberschuss um 26,6
Prozent auf 3,3 Mio. Euro - der höchste Wert der
Unternehmensgeschichte. Einschließlich 1,6 Mio. Euro Gewinnvortrag
aus dem Vorjahr erhöhte sich der Bilanzgewinn um 40 Prozent auf 2,8
Mio. Euro. Damit konnten die Eigenmittel des Unternehmens auf 13,83
Mio. Euro aufgestockt werden.
Die beiden Tochtergesellschaften der Europäischen entwickelten
sich positiv
Der Versicherungsmakler Care Consult hat seinen Kurs erfolgreich
umgesetzt und konzentriert sich weiter auf den Tourismus- und
Eventbereich. Das TTC (Travel Training Center) hat sich mit seinem
umfangreichen Seminarprogramm als führende Serviceinstitution für die
Touristik etabliert.
Auslandsaktivitäten auf Erfolgskurs
Erfolgreich fortgesetzt wurden die Aktivitäten im
zentraleuropäischen Raum. Die 2006 gegründete Niederlassung in der
Slowakei erzielte durch gute Partnerschaften ein neuerliches Wachstum
der Prämieneinnahmen um 7,4 Prozent auf 4,9 Mio. Euro. Damit zeigt
die Gesellschaft nach der erfolgreichen Aufbauphase eine solide,
nachhaltige Entwicklung zu einem der führenden Reiseversicherer des
Landes.
In Slowenien wurde neben der Zusammenarbeit mit der lokalen
Gesellschaft des Generali-Mutterkonzerns das Direktgeschäft
ausgebaut. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land
hatten einen starken Rückgang des Reisegeschäfts zur Folge, der sich
auf das Reiseversicherungsgeschäft negativ auswirkte. Zum Ausgleich
wurde das Produktangebot weiter entwickelt und die Verankerung der
Marke Europäische Reiseversicherung weiter betrieben.
In Südtirol werden weiterhin über zahlreiche Reisebüros und
Veranstalter als Vertriebspartner dieselben erfolgreichen
Versicherungsprodukte wie in Österreich angeboten. Trotz schwieriger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wurde 2012 ein gutes Wachstum
erzielt.
In Kroatien wurden weitere Vorbereitungen für den Markteinstieg
getroffen, der mit dem EU-Beitritt des Landes dieses Jahr in gleicher
Form wie in Slowenien erfolgen soll. In Ungarn und Tschechien ist die
Europäische an den beiden führenden Reiseversicherungs-Spezialisten
beteiligt, die trotz des herausfordernden Umfelds für die
Reisebranche deutlich positive Ergebnisse erwirtschafteten.
Wachstumspotential noch nicht ausgeschöpft
Für das Jahr 2013 wird eine Stabilisierung der Realwirtschaft und
damit ein leichtes Wachstum erwartet. Angepeilt wird vor allem eine
weitere Steigerung der Marktdurchdringung. Durch Produktinnovationen,
die Erschließung neuer Vertriebswege und den Ausbau des
flächendeckenden Service sollte es gelingen, die Zahl jener
Reisenden, die eine Reiseversicherung abschließen, weiter zu erhöhen.
Dr. Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender der Europäischen
Reiseversicherung: "In anderen Ländern - etwa Skandinavien - ist
dieser Anteil bei weitem höher als bei uns. Das Potential ist also
vorhanden."
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