- 25.03.2013, 09:30:05
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GLOBAL 2000: Reinhard Uhrig neuer politischer Geschäftsführer
Gelebte gesellschaftliche Verantwortung - Klaus Kastenhofer geht in Elternkarenz, Kampagnendirektor und Atom-Experte Uhrig übernimmt Geschäftsführung

Utl.: Gelebte gesellschaftliche Verantwortung - Klaus Kastenhofer
geht in Elternkarenz, Kampagnendirektor und Atom-Experte Uhrig
übernimmt Geschäftsführung =
Wien (OTS) - "Wir retten zwar Banken, aber nicht die Welt. Unser
kurzsichtiges Denken führt uns immer tiefer in die sinnlose
Zerstörung der Welt", sagt Dr. Reinhard Uhrig. "Wir
UmweltschützerInnen müssen als Teil der Zivilgesellschaft unsere
Stimmen erheben und zeigen, wie es anders gehen kann." Ab April
übernimmt Uhrig die Geschäftsführung der österreichischen
Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 von Dr. Klaus Kastenhofer, der
ein Jahr in Elternkarenz geht. Uhrig ist bereits seit seiner Jugend
Anti-Atom-Aktivist. Der 43-Jährige gebürtige Münchner ist seit 2010
Anti-Atom-Sprecher von GLOBAL 2000 und seit 2012 Leiter der
Kampagnenabteilung. "Schmutzige Energie wie Atomkraft, gegen die ich
mich in den letzten Jahren eingesetzt habe, ist ein Beispiel für die
Sinnlosigkeit der Zerstörung der Welt: Gedankenlos vergeuden wir
Energie, die bei ihrer schmutzigen Erzeugung die Umwelt verseucht und
das Klima radikal verändert. Allein durch den Austausch von
Wassererhitzern in Bädern und Toiletten durch energieeffizientere
Geräte könnte in Europa die Hälfte der laufenden AKWs sofort
stillgelegt werden."
Reinhard Uhrig hat am "University College London" in Literaturtheorie
promoviert und war nach Stationen als Universitäts- und Verlagslektor
im Molden Verlag (politisches Sachbuch) Lektoratsleiter des
österreichischen Schulbuchverlags Jugend & Volk. 2010 wechselte Uhrig
zu GLOBAL 2000 und machte seine Leidenschaft, den Umweltschutz, zum
Beruf. Die Fukushima-Katastrophe vom 11. März 2011 zeigte ganz klar
auf, wie gefährlich Atomkraft ist. Er hat als Anti-Atom-Sprecher von
GLOBAL 2000 die Kampagne gegen versteckten Atomstrom in Österreich
geleitet, die im Regierungsbeschluss gegen "Strom unbekannter
Herkunft" und der Novellierung des Elektrizitätswirtschafts- und
-organisationsgesetzes (ElWOG) gipfelte. Neben der Teilnahme an
internationalen Anti-Atom-Konferenzen war es Uhrig immer auch ein
Anliegen, selber vor Ort mit anzupacken, so nahm er an Blockaden in
Gorleben teil und führte an Unglücksorten wie Tschernobyl und
Fukushima Recherchen durch.
"Ich werde mich als Geschäftsführer von GLOBAL 2000 mit unserem gut
eingespielten Team gegen die Zerstörung der Erde stemmen und mich
dafür einsetzen, dass eine lebenswerte Zukunft möglich sein wird",
sagt Uhrig. "Wir alle müssen unseren Lebensstil ändern und der
maßlosen Ressourcenverschwendung Einhalt gebieten. Eine Energiewende
ist möglich und ich werde mich auf politischer Ebene unermüdlich
dafür einsetzen. Ein weiteres großes Anliegen ist mir die
Verbesserung der Landwirtschaft. Gerade die Lebensmittelskandale der
letzten Zeit haben ganz klar aufgezeigt, dass die industrielle
Landwirtschaft ausgedient hat. Die Menschen wollen gesunde
Lebensmittel, daher benötigen wir respektvollere und ungiftige
Produktionsmethoden, die uns qualitätsvolle Nahrungsmittel zur
Verfügung stellen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass nicht mehr
ein paar wenige Pharma- und Chemie-Konzerne, sondern die
KonsumentInnen auf der Gewinnerseite stehen werden. Denn eine andere
Welt ist möglich", betont Uhrig abschließend.
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