• 21.03.2013, 15:02:50
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Wirtschaftsumfrage: Österreichische Unternehmen in Spanien ziehen positive Bilanz

Trotz konjunkturbedingten Unsicherheiten sehen zwei Drittel der österreichischen Firmen in Spanien weiterhin gute Geschäftschancen

Utl.: Trotz konjunkturbedingten Unsicherheiten sehen zwei Drittel
der österreichischen Firmen in Spanien weiterhin gute
Geschäftschancen =

Wien (OTS/PWK173) - Erstmals führte das AußenwirtschaftsCenter Madrid
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) eine Studie zur aktuellen
Wirtschaftslage in Spanien durch. 120 Geschäftsführer
österreichischer Niederlassungen und Tochterunternehmen in Spanien
wurden dabei anonym und online befragt.

"Das erfreuliches Ergebnis: wenn auch die allgemeine
Wirtschaftslage in Spanien als überwiegend negativ eingeschätzt wird,
sehen fast zwei Drittel der Unternehmen die aktuelle eigene
Geschäftslage als sehr gut bis befriedigend. Nur zehn Prozent
bewertet sie als schlecht", so Michael Spalek, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Madrid. Was die Erwartungen für das eigene
Unternehmen für 2013 anbelangt, sind auch hier die Unternehmen
weitgehend zuversichtlich: Fast zwei Drittel geht von einer Zunahme
von Umsatz und Gewinn aus, bei gleichzeitiger Stagnation der Kosten.
Grundsätzlich bleibt die Haltung aber abwartend: nur knapp ein
Fünftel der Unternehmen plant für 2013 eine Ausweitung der
Investitionen oder eine Aufstockung der Beschäftigtenzahl.

Bei den Standortbedingungen punktet Spanien mit guter
Infrastruktur und der geostrategischen Lage. Auch die Arbeits- und
Lohnkosten sind für die österreichischen Unternehmen ein positiver
Standortfaktor. Spalek: "Unzufriedenheit herrscht hingegen
erwartungsgemäß mit konjunkturbedingten Faktoren wie
Wirtschaftswachstum und der wirtschaftlichen Stabilität." Auch die
Zahlungsmoral lasse zu wünschen übrig. Über 70 Prozent der
Unternehmen haben damit zu kämpfen. Von der öffentlichen Hand
wünschen sich die Firmen vor allem Anstrengungen bei der Bekämpfung
von Korruption und erhoffen sich Verbesserungen beim staatlichen
Fördersystem und der öffentlichen Verwaltung.

Ein Sonderteil der Umfrage war dem Thema Verfügbarkeit und
Qualifikation von Arbeitskräften gewidmet. Dabei hat sich gezeigt,
dass österreichische Unternehmen mit der Verfügbarkeit und dem
Ausbildungsniveau von Akademikern weit zufriedener sind als mit jenen
von Facharbeitskräften. Bei den praktischen Erfahrungen mangelt es
allerdings überall. Weder Akademiker noch Facharbeiter bringen bei
Berufseinstieg ausreichend davon mit. Bei der Facharbeiterausbildung
wünscht sich über 80 Prozent der Unternehmen daher ein duales
Ausbildungssystem. Die Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen
haben, sind hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe und stammen
vorwiegend aus den Bereichen Bau- und Infrastruktur, Erneuerbare
Energien und Umwelttechnik sowie Beratung und Engineering. Mehr als
zwei Drittel sind Vertriebsniederlassungen. (BS)

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