• 14.03.2013, 10:25:39
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Alumni Club der MedUni Wien lud zur Präsentation des Mobilen Hospizdienstes der Caritas

Betreuung und Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase zentrales Thema des "Alumni-Treffpunkts"

Utl.: Betreuung und Begleitung von Menschen in der letzten
Lebensphase zentrales Thema des "Alumni-Treffpunkts" =

Wien (OTS) - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Alumni-Treffpunkt"
hatte der Club der AbsolventInnen der MedUni Wien seine Mitglieder am
12. März zum Hospiz-Infoabend in die Bernhard Gottlieb
Universitätszahnklinik eingeladen.

"Palliativmedizin und Begleitung von unheilbar kranken Menschen in
ihrer letzten Lebensphase ist eine enorm wichtige Aufgabe - gerade in
einer Gesellschaft, die immer älter wird. Hospiz-Einheiten bieten
neben palliativer Medizin eine zusätzliche Begleitung auf
verschiedenen Ebenen an - für die Betroffenen und ihr Umfeld. Mit
diesem Info-Abend wollen wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit
bieten, Einblick in diese wichtige Arbeit zu bekommen", so Karin
Gutiérrez-Lobos, Club-Präsidentin und Vizerektorin der MedUni Wien,
anlässlich des Hospiz-Infoabends des Clubs am 12. März.

Schmerzen lindern - zuhören und trösten - Brücken bauen

Seit nunmehr 24 Jahren sind die MitarbeiterInnen des Mobilen
Hospiz der Caritas im Einsatz, um die Lebensqualität unheilbar
Kranker in körperlicher, psychischer und sozialer Hinsicht zu
verbessern oder zu bewahren und ihnen ein Sterben zu Hause zu
ermöglichen. Dr.in Claudia Treipl vom Mobilen Hospiz Alt Erlaa
erläuterte im Rahmen des Info-Abends die medizinischen und
menschlichen Anforderungen, die an ein Hospiz-Team gestellt werden.

"Zunächst geht es fast immer darum, körperliche Schmerzen zu
lindern. Hier sind Schmerz- und Palliativmedizin gefragt", so Treipl.
Die Diagnose "unheilbar" verursache aber auf vielen Ebenen tiefe
Wunden. Täglich müsse damit gerechnet werden, dass die eigene Kraft
weniger werde, die Autonomie zunehmend eingeschränkt werde. "Die
eigene Zukunft ist ungewiss, Vorhaben können nicht mehr umgesetzt
werden. Hospizbegleitung heißt hier zuhören, trösten, gemeinsam und
interdisziplinär Lösungen finden", meinte Treipl.

Oft brauche es auch Unterstützung von außen, um Prozesse der
Klärung in Gang zu bringen. Denn eine lebensbedrohliche Krankheit
verändere nicht nur das Leben der unmittelbar Betroffenen, sondern
auch das des Umfeldes. Treipl: "Beziehungen innerhalb der Familie und
des Freundeskreises werden mitunter auf harte Proben gestellt,
manchmal ziehen sich Angehörige aus Angst und Unsicherheit zurück.
Schwelende Konflikte brechen plötzlich auf und es bleibt nur mehr
wenig Zeit zur Versöhnung." Hier bedeute Hospizbegleitung auch zu
vermitteln und Brücken zu bauen. "Die Arbeit im Hospiz-Team sei zwar
sehr herausfordernd, aber mindestens ebenso sinnvoll und
zufriedenstellend", so die Allgemeinmedizinerin zum Abschluss.

ÄrztInnen, die in einem Hospiz-Team arbeiten möchten, sollten
einen interdisziplinären Palliativkurs absolviert haben.

Über den Alumni Club der MedUni Wien

Universitas - Scientia - Humanitas: Der 2008 gegründete Verein ist
die postgraduale Wissens-, Dialog- und Karriereplattform für
AbsolventInnen der MedUni Wien. Das zentrale Anliegen des Clubs ist
die Verknüpfung von beruflicher Praxis und universitärem Dialog. Das
Generationen-übergreifende Netzwerk der MedUni Wien bietet
vielfältige Gelegenheit zu fachlichem und persönlichem Austausch.
PartnerInnen und UnterstützerInnen des Alumni Clubs sind: MedUni
Wien, Wiener Städtische Versicherung, Die Presse, ASCINA - Austrian
Scientists & Scholars in North America. www.alumni-meduniwien.at

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