Rotes Kreuz: Humanitäre Lage in Syrien dramatisch
Vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen
Wien/Damaskus (OTS/Rotes Kreuz) - Als dramatisch bezeichnet Max Santner, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK), die Situation in Syrien. Santner war im Februar für drei Wochen in Syrien, Jordanien und im Libanon, um die Hilfsaktivitäten des ÖRK mit den Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften in der Region zu koordinieren. "Mittlerweile sind in Syrien vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen", so Santner. "Zwei Millionen sind innerhalb der Landesgrenzen auf der Flucht. Eine weitere Million flüchtete bereits in die Nachbarländer - das sind doppelt so viele wie im Dezember 2012."
Das ÖRK hat bislang 4.000 vertriebene Familien mit Hilfspaketen versorgt. "Diese Pakete enthalten Hygieneartikel wie Seifen, Zahnbürsten und Waschmittel", erläutert Santner. Die Verteilung von weiteren Hygienepaketen ist geplant. "Zusätzlich haben wir vor, die Menschen mit Lebensmittelpaketen zu versorgen, weil sich die Ernährungslage weiter verschlechtert", sagt Santner. "Durch die Kämpfe bleiben viele Felder in Syrien unbestellt. Wir steuern also zusätzlich zu all dem existierenden Leid auf eine Ernährungskrise zu."
Ein Rotkreuz-Lebensmittelpaket versorgt eine Familie für einen Monat mit dem Notwendigsten. Es beinhaltet u.a. Reis, Zucker, Tee, Hülsenfrüchte und Dosenfisch.
Das Rote Kreuz ersucht dringend um Spenden. Mit einer Spende von 16 Euro kann ein Hygienepaket finanziert werden, mit 38 Euro ein Lebensmittelpaket.
Weitere Informationen und ein Interview mit Max Santner finden Sie unter www.roteskreuz.at
Spenden:
PSK: 2.345.000, BLZ 60.000
Kennwort: Syrien
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