• 13.03.2013, 11:24:52
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MoMo#18 mHealth: Be the CEO of your own health

mySugr, Diagnosia, Aeskulapp machen es vor - Menschen unterstützen bevor sie krank werden.

Im Bild von l. nach r.: Dr. Med. Lukas Zinnagel
(Diagnosia), Mag. Gerald Czech (Rotes Kreuz), Dr. Michaela Endemann
(Wissit), Fredrik DeBong (MySugr), Dr. Fritz Hoellerer (Aeskulapp),
Thorten Hoffmann (Präsident MobileMonday), Richard Harderer
(Moderator)

Utl.: mySugr, Diagnosia, Aeskulapp machen es vor - Menschen
unterstützen bevor sie krank werden. =

Wien (OTS) - Vergangenen Montag, dem 11. März, fand zum 18. Mal der
MobileMonday im Naturhistorischen Museum in Wien zum Thema "mHealth -
das Smartphone, dein Arzt von morgen" statt. Neben den Panelisten
Fredrik DeBong (mySugr), Dr. Med. Lukas Zinnagel (Diagnosia), Mag.
Gerald Czech (Rotes Kreuz), Dr. Fritz Hoellerer (Aeskulapp) und Dr.
Michaela Endemann (Wissit) fanden rund 200 Besuchern den Weg ins
Museum um dem Thema mHealth auf den Zahn zu fühlen und über die
Möglichkeiten aber auch die Herausforderungen sowie den Status Quo zu
diskutieren.

Der Gott in Weiß wird zum Gesundheitscoach

Fredrik DeBong, Gründer und CPO, von mySugr einem international
ausgezeichnetem Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat die
Philosophie der Diabetes-Therapie durch Mobile Health zu verändern,
eröffnete den Abend. In seiner KeyNote betonte DeBong, dass sich die
Rolle des "God in white" ändern muss. Auch Panelist Dr. Med. Lukas
Zinnagel, Head of Product bei Diagnosia bestätigte wenig später den
Wandel des klassischen Rollenbild "Arzt": "Das Smartphone in den
Händen des Patienten verändert die Hierarchie zwischen Arzt und
Patient. Patienten können nunmehr auf Augenhöhe mit dem Mediziner
sein."

Ärzte, so ist man sich einig, werden zwar nicht ersetzbar sein,
künftig jedoch stärker in die Position eines Coach rücken, der dem
Patienten beratend zur Seite steht und ihm eventuell sogar eine App
zur Unterstützung im Alltag empfiehlt. Der Appel galt somit den
Ärzten von heute sich einerseits mit dem Thema mHealth
auseinanderzusetzen und andererseits den Universitäten, das Skillset
der klassischen Medizin Ausbildung zu überdenken.

Den meisten ist ihre Gesundheit egal

In der darauffolgenden Diskussion moderiert von Richard Haderer,
Blogger, wurden als Haupt Hindernisse für mHealth nicht die strengen
Regulierungen oder Datenschutzbestimmungen identifiziert, sondern die
Gleichgültigkeit jedes Einzelnen über seine Gesundheit und die
Erfassung seiner Gesundheitsdaten. So unterstrich DeBong: "Mobile
Health ist eher eine Frage von Motivation und Verhalten, nicht nur
Daten!" Der Patient muss sich über seine Verantwortung bewusst
werden als "CEO of your own health". Die zentrale Frage die sich
stellt ist, "Wie können die Menschen dazu motiviert werden ihre Daten
zu erfassen?"

Als möglicher Vorschlag wurde Gamification, wie es auch mySugr
oder zahlreiche andere Apps wie etwa runtastic derzeit einsetzen,
genannt. Der Prozess der Datenerfassung muss im Hintergrund
passieren, so dass der Einzelne nicht aktiv handeln muss. Mag. Gerald
Czech vom Roten Kreuz Österreich meinte, dass man durch die Sammlung
der Daten auch politische Anreize, wie etwa eine Art Bonus Malus
System für Gesundheitsbewusste einsetzen könnte.

Wie weit ist mHealth heute?

Trotz zahlreicher spannender Apps wie etwa einem EKG für das
iPhone von http://www.alivecor.com/, nutzen derzeit rund 77 Prozent
der Smartphone Besitzer überhaupt keine mHealth Apps. Neben der
Adressierung dieser Gruppe gilt es auch die Qualität der vorhanden
Apps in den Stores stärker zu überwachen, sind sich die Panelisten
einig. Denn nichts ist kontraproduktiver als verzweifelte Patienten
die aufgrund falscher Informationen auf ihren Smartphones Ambulanzen
in Spitäler stürmen.

Derzeit steckt mHealth noch in den Kinderschuhen eine Revolution
wird es laut Experten erst durch die Koppelung von entsprechender
Hardware mit Smartphones geben.

Der nächste MobileMonday findet am 10.06.2013 statt.

Über MobileMonday Austria

MobileMonday (MoMo) hat in über 150 Städten weltweit eine globale
Community mobiler Visionäre geschaffen - und ist seit 2009 endlich
auch in Österreich zu Hause. Die Netzwerk Veranstaltung zum
Wissensaustausch wird ehrenamtlich von neun Experten aus der Branche
organisiert wird. Finanziell ermöglicht wird der MobileMonday Austria
durch Sponsoren. MobileMonday sucht noch Sponsoren für die kommenden
Veranstaltungen 2013.

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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