• 12.03.2013, 10:00:02
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  • OTS0056 OTW0056

Manpower Beschäftigungsausblick für Q2 2013

Ungleichgewicht der Talente am heimischen Jobmarkt

Utl.: Ungleichgewicht der Talente am heimischen Jobmarkt =

Wien (OTS) - 8% der befragten Personalverantwortlichen geben an ihren
Mitarbeiterstamm zu erhöhen, 4% müssen reduzieren und 84% der
Befragten haben vor ihren Mitarbeiterstand gleich zu halten. Das
ergibt einen Netto-Beschäftigungsausblick von +4%. Im Vergleich zum
letzten Quartal Q1 2013 steigt der Ausblick um 5% und zeigt somit ein
verbessertes Ergebnis. Trotzdem zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr
Q2 2012 ein Abschwung um - 4%.

An der Manpower Employment Survey-Befragung nahmen insgesamt 753
Personalchefs aus Österreich teil.

Die Arbeitslosenrate steigt, aber es gibt mehr offene Stellen
"Die Ergebnisse zeigen, dass aufgrund der Euro Krise, eines geringen
Wirtschaftswachstums und gestiegener Rohstoffpreise,
Personalverantwortliche etwas zurückhaltender bei Neubesetzungen
sind. Nichtsdestotrotz haben wir in einigen Bundesländern so viele
offene Positionen wie lange nicht, zur selben Zeit allerdings steigt
die Arbeitslosigkeit. Das ist ein Paradoxon, das auf das
Ungleichgewicht der Talente am heimischen Arbeitsmarkt zurückzuführen
ist", kommentiert Erich Pichorner die Situation.
Vorarlberger Personalchefs sind am optimistischsten und haben starke
Einstellungspläne mit +17%. Hier verbessern sich die Werte zum
Vorquartal 1Q 2013 um +18% und um +11% zum Vorjahr 2Q 2012.
Die schwächsten Prognosen kommen aus Salzburg und Kärnten mit je -4%.
Die Werte in diesen Bundesländern sinken um -11% bzw. -7% vergleichen
mit 1Q 2013. Die weiteren Bundesländerzahlen wie folgt: Tirol +8,
Wien +7%, Burgenland +6, Oberösterreich +5%, Niederösterreich +4%,
Steiermark -3%.

Der Vergleich der Wirtschaftssektoren
Personalchefs aus 8 der 10 Wirtschaftssektoren geben an, den
Mitarbeiterstand im kommenden Quartal 2Q 2013 zu erhöhen. Die besten
Chancen auf einen neuen Job werden aus den Sektoren Energieversorgung
mit +10% und Finanz & Dienstleistungen mit +11% gemeldet. "Die
Ergebnisse in Österreich sind positiv, aber relativ verhalten. In
manchen Sektoren gibt es doch einige sehr hoffnungsvolle Signale für
Jobsuchende. Die Ergebnisse im Sektor Energieversorgung steigen
bereits das 5. Quartal in Folge, denn hier werden bevorzugt Talente
für jene Unternehmen, die erneuerbare Energien als Geschäftsfeld
haben, gesucht. Allen voran sind Techniker mit einem TU Abschluss
besonders gefragt.", so Erich Pichorner weiter.
Der Sektor Finanzwesen & Dienstleistungen steigt im Quartalsvergleich
um +5%, sinkt aber im Jahresvergleich um -5%. Ein Kündigungsüberhang
wird im Sektor Hotellerie & Gastronomie mit -8% prognostiziert. Hier
sinken die Werte um je -1% im Vergleich zu 1Q 2013 und 2Q 2012. Der
Sektor Bauwesen mit +4% verbessert sich um +22% zum Vorquartal und
+3% im Jahresvergleich.

Europäische Werte
Das Rekrutingverhalten in 14 der 24 Länder weltweit ist positiv. Die
Werte im Vergleich zum letzten Quartal 1Q 2013 steigen in 20
teilnehmenden Regionen. Im Vergleich zum letzten Jahr 2Q 2012 zeigt
sich deutlich eine gewisse Unsicherheit aufgrund der Euro Krise. Die
Vergleichsergebnisse lassen dies deutlich erkennen. In nur 9
europäischen Ländern steigt der Ausblick oder entwickelte sich
konstant. Die größten Jobchancen haben Bewerber in der Türkei, Israel
und Rumänien. Die geringsten in Italien, Spanien sowie Griechenland.

Über die Studie
Der Manpower Beschäftigungsausblick ist unter dem Namen Manpower
Employment Outlook Survey (MEOS) seit 50 Jahren ein international
anerkannter Indikator für die künftige Arbeitsmarktentwicklung. Die
vierteljährlich veröffentlichte Studie misst die Erwartungshaltung
von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage an ihrem Unternehmensstandort
für das jeweils folgende Quartal. Die Ergebnisse sind nach Branchen
und Regionen aufgeschlüsselt und finden internationale Beachtung bei
Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.

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