- 07.03.2013, 13:36:26
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GUSTAV MANKER ZUM 100. GEBURTSTAG
Wien (OTS) - Am Sonntag, den 17. März 2013 um 11 Uhr feiert das
Volkstheater in Kooperation mit 25 Jahre Wiener Vorlesungen in einer
von Paulus Manker moderierten Gedenkmatinee den 100. Geburtstag
seines ehemaligen Direktors Gustav Manker.
Publikumslieblinge wie Andrea Eckert, Dolores Schmidinger,
Brigitte Swoboda, Karlheinz Hackl, Michael Heltau, Walter Langer und
der Dramatiker Peter Turrini, die mit Gustav Manker am Volkstheater
ihre großen Erfolge gefeiert haben, seine Frau Hilde Sochor und sein
Sohn Paulus Manker werden im Rahmen der Matinee die damalige
Glanzzeit in einem nostalgischen Rückblick mit Theatertexten, Musik
und Projektionen wieder aufleben und die Jahre Revue passieren
lassen. Friedrich Schillers Zitat "dem Mimen flicht die Nachwelt
keine Kränze" hat hier ausnahmsweise keine Gültigkeit!
Gustav Manker (1913-1988), Regisseur, Bühnenbildner und
Theaterdirektor, war eine der prägendsten Figuren des Wiener
Theaterlebens. Das Volkstheater war seine künstlerische Heimat, an
der er 40 Jahre lang tätig war. Hier durchbrach er 1963 mit "Mutter
Courage und ihre Kinder" den Brecht-Boykott, hier fanden seine
legendären Nestroy-Aufführungen statt, hier entdeckte er mit Wolfgang
Bauer und Peter Turrini eine neue Generation österreichischer
Dramatiker.
"Gustav Manker hat das Volkstheater Wien zehn Jahre lang, von 1969
bis 1979, mit unendlich viel Engagement und Mut geleitet und ihm ein
Profil und Gesicht gegeben, das bis heute weiter wirkt. Es war das
eines Prinzipals im traditionellen Sinn mit dem Bestreben
authentisches, klassisches, aber auch unbequem lautes, gegenwärtiges,
zeitgenössisches Theater zu machen - zielgerichtet, patriarchalisch,
wahrscheinlich väterlich. Vielen Aussagen und Berichten zufolge immer
in erster Linie an seine Schauspieler denkend, sich für sie
verantwortlich fühlend, seine Position klar behauptend und doch
unendlich freundschaftlich. Sein Theater war politisch klar
positioniert, auf eine selbstverständliche Art sinnlich und auch
radikal", so Volkstheater Direktor Michael Schottenberg.
Freier Eintritt, keine Anmeldung erforderlich.
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