Pferdefleischskandal: Meinklang verlangt Legalisierung von Haus- und Weideschlachtung
Gütesiegel und Herkunftskontrollen haben Konsumenten nichts gebracht - Regionales Wirtschaften wieder stärken
Pamhagen (OTS) - "Österreichisches Pferdefleisch, das in Russland auftaucht, kanadisches Pferd in Kärntner Hauswürstel. Lebend-Tiertransporte quer durch Europa und Tiefkühlfleischquader, deren Inhalt kaum mehr zu identifizieren ist. Der aktuelle Pferdefleischskandal offenbart, dass die Agrarindustrie dem Konsumenten keine Sicherheit garantieren kann. Es braucht wieder überschaubare, regionale Einheiten. Gütesiegel- und Traceabilityprojekte haben versagt. "Sie haben zu einem aufgeblähten Verwaltungsapparat und ausufernder Bürokratie geführt, für Menschen und Tier hat es nichts gebracht. Bestenfalls haben die Mega-Schlachthöfe davon profitiert", so die harsche Kritik von Werner Michlits. Er bewirtschaftet mit seiner Großfamilie den Demeter-Hof Meinklang im Seewinkel und ist Vorstand im Österreichischen Demeterbund.
Vertrauen statt Gütesiegel
"Es geht nicht um das hundertste Gütesiegel mit Bauernhofgarantie, sondern um einen neuen Umgang mit Lebensmitteln. Und es geht darum, eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Bauern und Konsumenten zu schaffen. Da hilft kein Gütesiegelprogramm, sondern kleine regionale Wirtschaftssysteme, wo man einander noch kennt und vertrauen kann", so Werner Michlits.
Hausschlachtung entkriminalisieren
Meinklang verlangt nun, dass die Politik endlich handelt. Eine wichtige erste Maßnahme ist die Re-Legalisierung von bäuerlichen Hausschlachtungen für die regionale Vermarktung. Auch Weideschlachtungen, wie früher vielfach üblich, müssen wieder erlaubt werden. Momentan sind diese nur für Wildtiere erlaubt. "Rinder, so wie wir sie haben, die ihr ganzes Leben auf der Weide verbringen, sind in ihrem ganzen Verhalten jedenfalls "Wildtiere". Die Schlachtung auf der Weide ist die schonendste Art der Tötung und bringt die bessere Fleischqualität."
Glückliche Natursprung- Rinder
Meinklang setzt sich schon lange für artgerechte Tierhaltung ein:
Vor bald 10 Jahren hat die Winzerfamilie die widerstandsfähigen Angus-Rinder eigens für hofeigene Kompostdüngung auf das Weingut geholt, ganz der Demeter-Philosophie der Eigenversorgung entsprechend. Die Tiere können das ganze Jahr über in der pannonischen Steppe grasen, auch im Winter. Ihre Kälber dürfen im Familienverband leben und ernähren sich von Muttermilch. Noch ein seltenes Privileg genießen diese glücklichen Luxus-Tiere: Sie dürfen sich auf natürlichem Wege fortpflanzen. Die Kühe werden nicht künstlich besamt, sondern von "Schonny", dem Angus
Natursprung- Stier, in freier Steppe.
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