• 06.03.2013, 10:57:50
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Pferdefleischskandal: Meinklang verlangt Legalisierung von Haus- und Weideschlachtung

Gütesiegel und Herkunftskontrollen haben Konsumenten nichts gebracht - Regionales Wirtschaften wieder stärken

Utl.: Gütesiegel und Herkunftskontrollen haben Konsumenten nichts
gebracht - Regionales Wirtschaften wieder stärken =

Pamhagen (OTS) - "Österreichisches Pferdefleisch, das in Russland
auftaucht, kanadisches Pferd in Kärntner Hauswürstel.
Lebend-Tiertransporte quer durch Europa und Tiefkühlfleischquader,
deren Inhalt kaum mehr zu identifizieren ist. Der aktuelle
Pferdefleischskandal offenbart, dass die Agrarindustrie dem
Konsumenten keine Sicherheit garantieren kann. Es braucht wieder
überschaubare, regionale Einheiten. Gütesiegel- und
Traceabilityprojekte haben versagt. "Sie haben zu einem aufgeblähten
Verwaltungsapparat und ausufernder Bürokratie geführt, für Menschen
und Tier hat es nichts gebracht. Bestenfalls haben die
Mega-Schlachthöfe davon profitiert", so die harsche Kritik von Werner
Michlits. Er bewirtschaftet mit seiner Großfamilie den Demeter-Hof
Meinklang im Seewinkel und ist Vorstand im Österreichischen
Demeterbund.

Vertrauen statt Gütesiegel

"Es geht nicht um das hundertste Gütesiegel mit Bauernhofgarantie,
sondern um einen neuen Umgang mit Lebensmitteln. Und es geht darum,
eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Bauern und Konsumenten zu
schaffen. Da hilft kein Gütesiegelprogramm, sondern kleine regionale
Wirtschaftssysteme, wo man einander noch kennt und vertrauen kann",
so Werner Michlits.

Hausschlachtung entkriminalisieren

Meinklang verlangt nun, dass die Politik endlich handelt. Eine
wichtige erste Maßnahme ist die Re-Legalisierung von bäuerlichen
Hausschlachtungen für die regionale Vermarktung. Auch
Weideschlachtungen, wie früher vielfach üblich, müssen wieder erlaubt
werden. Momentan sind diese nur für Wildtiere erlaubt. "Rinder, so
wie wir sie haben, die ihr ganzes Leben auf der Weide verbringen,
sind in ihrem ganzen Verhalten jedenfalls "Wildtiere". Die
Schlachtung auf der Weide ist die schonendste Art der Tötung und
bringt die bessere Fleischqualität."

Glückliche Natursprung- Rinder

Meinklang setzt sich schon lange für artgerechte Tierhaltung ein:
Vor bald 10 Jahren hat die Winzerfamilie die widerstandsfähigen
Angus-Rinder eigens für hofeigene Kompostdüngung auf das Weingut
geholt, ganz der Demeter-Philosophie der Eigenversorgung
entsprechend. Die Tiere können das ganze Jahr über in der
pannonischen Steppe grasen, auch im Winter. Ihre Kälber dürfen im
Familienverband leben und ernähren sich von Muttermilch. Noch ein
seltenes Privileg genießen diese glücklichen Luxus-Tiere: Sie dürfen
sich auf natürlichem Wege fortpflanzen. Die Kühe werden nicht
künstlich besamt, sondern von "Schonny", dem Angus
Natursprung- Stier, in freier Steppe.
www.meinklang.at

Presse-Fotos: http://www.meinklang.at/file/file/414/Fotos.zip

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