• 03.03.2013, 17:31:27
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Vorarlberger Nachrichten, Kommentar: "Aufruhr im dritten Lager"

Von Johannes Huber

Utl.: Von Johannes Huber =

Wien (OTS) - Vertreter der sogenannten Altparteien durften gestern
jubeln: Sozialdemokraten darüber, nach einem Vierteljahrhundert die
Führung über Kärnten zurückerobert zu haben, ÖVPler, die
Vormachtstellung in Niederösterreich verteidigt zu haben. Große
Ernüchterung war dagegen im dritten Lager angesagt.

Die Freiheitlichen haben ihre Hochburg Kärnten verloren. Und zwar
nachhaltig: FPÖ-Chef Heinz Christian Strache kann nicht davon
ausgehen, dass die Wähler die Machenschaften der Haider-Nachfolger
bis zur Nationalratswahl im September vergessen haben; zumal
Ermittlungen in zahlreichen Fällen noch laufen, wird eher das
Gegenteil der Fall sein.

Zum Zweiten leiden die Freiheitlichen unter einem neuen Mitbewerber:
Viele Protestwähler geben Frank Stronach den Vorzug. Von Strache und
Co. haben sie sich ganz offensichtlich abgewendet.

Wird Stronach gar das dritte Lager übernehmen? So weit ist es nicht.
Noch liegen die Freiheitlichen unterm Strich vorne. Aber für eine
Abspaltung von ihnen wird es eng: Nach dem mageren Ergebnis in
Kärnten wird es für das BZÖ im Herbst sehr, sehr schwierig, den
Verbleib im Nationalrat zu schaffen.

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