- 27.02.2013, 11:17:37
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FPÖ-Kickl: Widerlicher rot-schwarzer Postenschacher bei Hauptverband
Wien (OTS) - Als "widerlichen rot-schwarzer Postenschacher"
bezeichnete der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl,
die gestern erfolgte Umbesetzung im Hauptverband der
Sozialversicherungsträger. Auch wenn die Bestellung Josef Probst zum
Generaldirektor aus seiner langjährigen Zugehörigkeit zum
Hauptverband plausibel erscheine, dürfe nicht übersehen werden, dass
es sich hier um eine alte SPÖ-Seilschaft handle, so Kickl.
Probst, der sich schon mehrfach für den Posten des Generaldirektors
beworben habe, stamme genauso wie der derzeitige Gesundheitsminister
Stöger aus der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, was bei der
jetzigen Bestellung offenbar kein Nachteil für ihn gewesen sei, sagte
Kickl.
Stelle sich die Berufung Probsts noch insofern nachvollziehbar dar,
als er als tapferer Parteisoldat durch alle Höhen und Tiefen
SPÖ-interner Intrigen gegangen sei, so sei die Situation bei den
Bestellungen hinter Probst gänzlich anders. Sei doch zum Beispiel ein
Alexander Hagenauer ins Verbandsmanagement berufen worden, der
bislang nur als Kabinettschef von Stöger durch besondere Brutalität
bei Umfärbeaktionen im Gesundheitsministerium aufgefallen sei, so
Kickl. "Offenbar rechnet Stöger selbst nicht mehr damit einer
künftigen Regierung anzugehören und beginnt seine
Kabinettsmitarbeiter auf lukrative Versorgungsposten zu hieven", so
Kickl.
Was ebenfalls versäumt worden sei, sei die Verschlankung des
Verbandsmanagements, kritisierte Kickl. Sei doch seinerzeit die
Geschäftsführung mit dem Argument der E-Card-Einführung auf vier
Geschäftsführer aufgeblasen worden. "Die E-Card gibt es jetzt. Es
wäre daher ein kleines aber wichtiges Spar-Signal gewesen, die
Geschäftsführung auf drei Personen zu reduzieren", kritisierte Kickl
den mangelnden Spargedanken bei der Selbstverwaltung, die nach wie
vor eher eine Selbstbedienung sei.
Auffallend sei jedoch, dass die SPÖ-ÖVP-Regierung auf allen Ebenen
noch versuche ihre Günstlinge unter zu bringen, bevor ihnen die
Wähler im Herbst die Rechnung präsentieren, so Kickl.
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