- 20.02.2013, 09:30:18
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KONSUMENT: Rauchmelder im Test - gute Lebensretter ab 6 Euro
Nur jeder zweite getestete Rauchmelder erhielt gute Bewertung
Utl.: Nur jeder zweite getestete Rauchmelder erhielt gute Bewertung =
Wien (OTS/VKI) - In Österreich sterben jedes Jahr 20 bis 30 Menschen
bei Bränden in privaten Haushalten. Viele von ihnen kommen ums Leben,
weil sie das Feuer nicht rechtzeitig bemerken und ersticken.
Rauchmelder sollten vor allem dort installiert werden, wo diese
Gefahr am größten ist: in Schlafzimmern und in Aufenthaltsräumen. In
einem aktuellen Qualitätstest wurden 15 gängige Modelle auf den
Prüfstand gestellt, wobei die Hälfte am Ende als "gut" bewertet
wurde. Unterschiede gab es besonders bei der Handhabung und
Robustheit. Ein Gerät erreichte die vorgeschriebene Lautstärke nicht
und musste als "nicht zufriedenstellend" eingestuft werden. Die
detaillierten Ergebnisse und weitere Informationen gibt es ab dem
21.2. in der Märzausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort auf
www.konsument.at.
Drei Rauchmelder-Systeme im Test
Rauchmelder gibt es in vielen Baumärkten schon für wenige Euros.
Dabei handelt es sich meist um Modelle mit einfachen
Alkaline-Batterien, die nach etwa zwei Jahren getauscht werden
müssen. Günstige und gute Geräte dieser Klasse sind die getesteten
Rauchmelder von Abus (14 Euro) und Ikea (6 Euro). Der Nachteil: Durch
den häufigen Batterietausch und die regelmäßige Wartung fallen über
die Jahre zusätzliche Kosten an.
Teurer in der Anschaffung, dafür aber komfortabler sind Geräte mit
Lithium-Batterien mit einer Funktionsdauer von circa 10 Jahren. In
diese Kategorie fallen auch die beiden Geräte mit der höchsten
Punktezahl, die Rauchmelder Ei Electronics Ei650 und FireAngel
ST-620-DET, die nicht nur durch Zuverlässigkeit sondern auch in der
Handhabung überzeugten. Ärgerlich: Bei zwei Meldern mit
Lithium-Batterien (Kidde, Unitec) wurde eine deutlich geringere
Betriebsdauer ermittelt als von den Herstellern angegeben worden war.
Außerdem im Test: zwei funkvernetzbare Rauchmelder. Sie eignen
sich vor allem für größere Wohnungen und Häuser mit mehreren Etagen.
Registriert einer Rauchbildung, springen gleichzeitig auch alle
anderen an. Dabei funktioniert die Signalübertragung sogar durch
Stahlbetondecken hindurch, wie der Praxistest ergab. Bei Minimax MX
200 war der Alarmton viel zu leise und erreichte nicht die
vorgeschriebenen 85 Dezibel, womit dieser Melder mit "nicht
zufriedenstellend" bewertet wurde.
Rauchmelder ab Juli 2013 in Kärnten Pflicht
Ob in einer Wohnung Rauchmelder angebracht werden, ist in
Österreich bisher jedem Haushalt selbst überlassen. Während in vielen
Teilen Deutschlands bereits eine Rauchmelder-Pflicht besteht, wurde
eine entsprechende Richtlinie hierzulande noch nicht umgesetzt. Das
erste Bundesland, das die Montage vorschreiben wird, ist Kärnten. Ab
1. Juli 2013 sind Rauchmelder dort in allen Wohnungen Pflicht.
Der detaillierte Rauchmelder-Test erscheint am 21.02. in der
Märzausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und ist ab sofort auf
www.konsument.at abrufbar.
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