- 15.02.2013, 08:44:06
- /
- OTS0014 OTW0014
LR Ragger: "AK half nicht, sondern blockierte"
SP-Wahlkampf statt Arbeitnehmerhilfe - schleppende AK-Bürokratie zu Lasten der Arbeiternehmer kein Einzelfall
Utl.: SP-Wahlkampf statt Arbeitnehmerhilfe - schleppende
AK-Bürokratie zu Lasten der Arbeiternehmer kein Einzelfall =
Klagenfurt (OTS) - "Am Donnerstag und heute, Freitag haben die
ersten 100 Beschäftigten des Unternehmens "Griffner Haus" die
Überbrückungshilfe des Landes in Höhe von bis 2.000 Euro auf ihr
Konto überwiesen bekommen. Die Anweisungen an die übrigen Mitarbeiter
und jene der Bäckerei Legat erfolgen, sobald die Sozialabteilung
ihre Abtretungserklärungen erhalten hat", teilt Soziallandesrat LR
Mag. Christian Ragger mit.
Er bedauert nochmals die Verzögerung, die dadurch eingetreten ist,
dass die Arbeiterkammer diese Hilfsaktion nicht unterstützt, sondern
hintertrieben hat. "AK-Präsident Goach ist der SPÖ-Wahlkampf leider
wichtiger als eine Hilfe für Arbeitnehmer". Es war laut Ragger
vereinbart, dass die Arbeiterkammer der Sozialabteilung die Namen
aller begünstigten Arbeitnehmer samt deren Inkassovollmachten zur
Verfügung stellt. Eingelangt ist jedoch nur die Namensliste. Drei
Wochen lang urgierte die Sozialabteilung die Vollmachten, damit das
Geld, das am 16. Jänner frei gegeben war, ausgezahlt werden konnte.
Erst am 4.Februar teilte die Arbeiterkammer dem Land mit, dass sie
die Inkassovollmachten nicht zur Verfügung stellt. Mit dem Argument
eines angeblich notwendigen Datenschutzes. "Das hätte sie drei Wochen
früher erwähnen können und nicht mit wochenlanger Verzögerung", so
Ragger.
Die Sozialabteilung muss daher seit 4. Februar selbst die Erklärungen
von den Mitarbeitern einholen. "Eigentliche eine überflüssige
doppelte Bürokratie, da ja die Arbeiterkammer von Gesetzes wegen
diese Unterlagen einholt, aber sie wurde leider notwendig", so
Ragger.
Abschließend weist Ragger darauf hin, dass die schleppende Bürokratie
der Arbeiterkammer kein Einzelfall ist. 30 Mitarbeitern einer
Baufirma in Oberkärnten hat sie schon vor Monaten und Wochen Gelder
in Aussicht stellt, ohne dass irgendetwas passiert ist. "Die AK hat
ihnen sogar vor Weihnachten Zahlungen in Aussicht gestellt. Sobald
wir von den Arbeitern, die seit September kein Geld sahen, die
nötigen Unterlagen und Abtretungserklärungen haben, werden wir auch
ihnen dieselbe Hilfe wie den Griffnern gewähren", teilte Ragger
abschließend mit.
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FLK






