• 13.02.2013, 12:08:31
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QPCN/Quality Patient Care Network: Internationale qualitätsgesicherte Lernmodule zur Diagnostik und Therapie der Substanzabhängigkeit -BILD

Arbeitsweise des QPCN

Wien (OTS) - Mit der Qualitätsinitiative QPCN wurde ein
internationales Netzwerk von ExpertInnen konstituiert, das
Fortbildungen zu grundlegenden Fragen der evidenzbasierten Diagnostik
und Behandlung der Opioidabhängigkeit für Ärzte bietet. Ziel ist die
Verbesserung der Betreuung für PatientInnen auf Grundlage
standardisierter internationaler bester Praxis- Modelle. Dazu soll im
März 2013 in allen Bundesländern ein durch die Österreichische
Ärztekammer akkreditiertes Fortbildungsprogramm mit acht Modulen
starten.

In Österreich liegen bis dato keine epidemiologisch gesicherten
Daten zur Häufigkeit von Suchterkrankungen vor. Außerdem verfügen wir
als eines von wenigen EU-Ländern über keinen nationalen Drogenplan
und die Mängel an qualitätsgesicherten standardisierten Aus,- und
Weiterbildungen werden regelmäßig - auch öffentlich - diskutiert.
Positiv hervorzuheben sind allerdings die ärztlichen "Drogenzirkel",
die regional einen fachlich, kollegialen Austausch unter behandelnden
ÄrztInnen ermöglichen. QPCN kann hier als evidenzbasiertes
Fortbildungs-Netzwerk auf EU- Ebene einen wertvollen Beitrag leisten,
indem der Zugang zu qualitätsvollen Fortbildungen, klinischen
Werkzeugen und Informationen gewährleistet sowie ein nationales Forum
zum Austausch mit KollegInnen geschaffen wird.

Die Arbeitsweise des QPCN

QPCN ist ein internationales Konsortium von ExpertInnen, die in
Forschung, Lehre und Behandlung mit substanzabhängigen PatientInnen
befasst sind (Internationale ExpertInnen aus Universitäten). Ziel ist
es, die Sicherheit und Kompetenz behandelnder ÄrztInnen in der
Anwendung aller verfügbaren therapeutischen Instrumente auf Grundlage
standardisierter internationaler bester Praxis-Modelle zu fördern.
(Arbeitsweise des QPCN: s. Grafik anbei)

In Österreich ist das QPCN am Zentrum für Public Health der
Medizinischen Universität Wien (MUW) angesiedelt, an der Abteilung
für Allgemein- und Familienmedizin, Univ. Prof. Dr. Manfred Maier;
die nationale Faculty wird geleitet von Frau Univ. Prof. Dr. Gabriele
Fischer. Es soll ein nationales Netzwerk geschaffen werden, in dem
MedizinerInnen in direkter Verbindung stehen und ihren KollegInnen
kontinuierlich Feedback, Training und Begleitung bieten können.

Die Pilotphase der QPCN-Initiative startete bereits 2010 in fünf
europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und
Großbritannien). Beginnend im Jahr 2012 wurde die Österreichische
Faculty (7 Personen) mit MultiplikatorInnen (20 Personen) in
mehrtägigen Trainingseinheiten geschult und ab März 2013 kann nun in
allen Bundesländern mit dem Abhalten des standardisierten
Ausbildungsprogramms (insgesamt 8 Module) begonnen werden. Einzelne
Inhalte sind auf nationale Gegebenheiten abgestimmt (z.B. rechtliche
Rahmenbedingungen), die allerdings auch von der internationalen
Faculty akkreditiert wurden. Die Initiative wird durch verbesserte
Standards in der Diagnostik und Behandlung nicht nur zu einer
erhöhten PatientInnensicherheit führen, sondern dient auch der
Qualitätssicherung in der ärztlichen Betreuung.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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