- 11.02.2013, 11:32:11
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Leidensweg für Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) verkürzen

Wien (OTS) - Der Diagnose einer CED geht oft ein jahrelanger
Leidensweg voraus.
Die Krankheitsbilder Morbus Crohn und Colitis ulcerosa werden
unter dem Begriff chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
zusammengefasst. Neben Durchfällen und Bauchschmerzen leiden die
Patienten häufig unter Gelenksbeschwerden oder auch
Hautveränderungen. Die Vielfalt möglicher Symptome erschwert die
Diagnose und so vergehen oft Jahre quälender Beschwerden bis zu einer
wirksamen Behandlung. In den letzten Jahrzehnten ist eine Zunahme von
CED zu verzeichnen. Der Bedarf an spezialisierten
Versorgungseinheiten, die mit dem niedergelassenen Bereich
kooperieren, steigt.
Die Ambulanz für CED im Hartmannspital wird von zwei
spezialisierten Oberärzten, OA Dr. Wolfgang Tillinger und OA Dr.
Luise Enzenberger geführt und betreut jährlich etwa 100 Patienten.
Viele werden von ihren Hausärzten in die Spezialambulanz geschickt,
wenn die Möglichkeit der Diagnose einer CED im Raum steht.
Rasche Diagnostik nach State of the art
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Betroffenen eine
Kontinuität in der ärztlichen Betreuung wünschen. In der Ambulanz im
Hartmannspital stehen mit den beiden Oberärzten zwei Ansprechpartner
zur Verfügung, die die Therapieeinstellung, die Verlaufskontrolle und
notwendige endoskopische Untersuchungen (Magen- oder Darmspiegelungen
zur Diagnose und Vorsorge) durchführen.
"Die Zeit bis zur richtigen Diagnose kann nur durch die enge
Zusammenarbeit von Hausärzten und Spezialambulanzen verkürzt werden.
Eine passende Therapie ermöglicht den Betroffenen, ein weitgehend
normales Leben zu führen", ist der Leiter der internen Abteilung und
ärztlicher Direktor Prim. Dr. Marcus Franz MSc überzeugt.
Informationsaustausch mit Hausärzten
"Eine enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten ist in diesem Bereich
besonders wichtig, da dies die langen Leidenswege der Patienten
verkürzen kann. Meist übernehmen wir in der Ambulanz die komplette
Diagnostik und die Therapieeinstellung nach aktuellem Stand der
Wissenschaft und Forschung. Wir bemühen uns, einen guten
Informationsfluss zum Hausarzt oder der Hausärztin zu herzustellen.
Dadurch werden die Betroffenen bei der Fortführung ihrer Therapie
unterstützt", erklärt Dr. Tillinger.
CED-Ambulanz im Hartmannspital
Die Ambulanz für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wurde
2008 von OA Dr. Wolfgang Tillinger, Facharzt für Innere Medizin und
Gastroenterologie, aufgebaut. Dr. Tillinger ist Mitglied der
österreichischen Arbeitsgruppe CED der ÖGGH (Österreichische
Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie) und widmet sich
neben seiner klinischen Tätigkeit auch der ärztlichen Fortbildung und
der Forschung. Durch das Angebot klinischer Studien haben
interessierte Patienten auch den Zugang zu neuen Therapieansätzen.
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