Tokio (ots/PRNewswire) - Am 26. Januar 2013 veröffentlichte Daisaku
Ikeda, Präsident der buddhistischen Gemeinschaft Soka Gakkai
International (SGI), seinen 31. jährlichen Friedensvorschlag mit dem
Titel "Mitgefühl, Weisheit und Mut: Aufbau einer globalen
Gesellschaft des Friedens und der kreativen Koexistenz".
Ikeda betont darin die zentrale Bedeutung der Würde des Lebens und
ruft dazu auf, Maßnahmen zur Abschaffung von Atomwaffen zu treffen,
Armut als eine Frage der Menschenrechte anzusehen und Möglichkeiten
zu finden, die Beziehungen zwischen China und Japan zu verbessern.
Um die Achtung der Würde des Lebens zu verwirklichen, schlägt er drei
Richtlinien vor: Freuden und Leiden der Anderen teilen, an die
grenzenlosen Möglichkeiten des Lebens glauben sowie Vielfalt
konsequent verteidigen und würdigen. Insbesondere unterstreicht Ikeda
Dialog und Selbstreflexion als Mittel zur Verbreitung von Empathie
und zur Förderung einer Kultur des Friedens. Er stellt fest, dass
aufgrund der Vielschichtigkeit der menschlichen Identität "es in dem
Austausch von Mensch zu Mensch immer die Möglichkeit gibt, Punkte der
Gemeinsamkeit und der gegenseitigen Resonanz zu finden."
Hinsichtlich konkreter Maßnahmen begrüßt er die von Norwegen und der
Schweiz durchgeführten Bemühungen, um die potenziell verheerenden
humanitären Auswirkungen von Atomwaffen hervorzuheben. Er fordert
Japan, das einzige Land, das Ziel dieser Waffen geworden ist, dazu
auf, diese Bemühungen zu unterstützen. Ikeda wiederholt seine
Forderung nach der Ausarbeitung und Annahme einer
Atomwaffenkonvention, um diese Massenvernichtungswaffen umfassend zu
verbieten. Zu diesem Zweck schlägt er auch vor, dass ein erweiterter
G8-Gipfel in Hiroshima oder Nagasaki im Jahr 2015 stattfinden soll,
dem 70. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die beiden Städte, um die
politischen Führer der Welt zu einem erneuten Engagement für die
Abschaffung von Atomwaffen zu ermutigen.
Dieses Jahr markiert den 65. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte. Zu diesem Anlass fordert Ikeda, Armut dringend als
Menschenrechtsfrage zu thematisieren. Er drängt auf die Umsetzung
einer sozialen Grundsicherung in jedem Land, um in extremer Armut
lebenden Menschen zu ermöglichen, ein Gefühl der Würde
wiederzuerlangen. Außerdem fordert er Menschrechtsbildung und
-training auf globaler Ebene.
Nachdem er sich 45 Jahre lang für die chinesisch-japanische
Freundschaft eingesetzt hat, beklagt Ikeda die jüngste
Verschlechterung der Beziehungen, lehnt aber eine pessimistische
Haltung zu diesem Thema ab und merkt an, dass durch mannigfachen
Austausch zwischen beiden Ländern im Laufe der Jahre eine tiefe
Freundschaft kultiviert wurde. Er ruft beide Länder auf, die zwei
wichtigsten Bekenntnisse des Friedens- und Freundschaftsvertrags
zwischen Japan und der Volksrepublik China von 1978 nochmals zu
bestätigen: von der Anwendung oder Androhung von Gewalt abzusehen und
keine regionale Hegemonie zu suchen.
Er schlägt vor, ein hochrangiges Forum für den Dialog zwischen China
und Japan abzuhalten und jegliche provokativen Aktionen einzustellen.
Die Bemühungen, um aufrichtig zu analysieren, wo die Wurzeln der
gegenwärtigen Konfrontation liegen, könnten zu einer hitzigen Debatte
führen, aber sie seien notwendig, um die zugrunde liegenden Bedenken
und Erwartungen beider Parteien zu identifizieren. Vertrauen kann nur
durch gemeinsame Anstrengungen zur Lösung der gemeinsamen Probleme
wieder aufgebaut werden. Deshalb schlägt Ikeda vor, dass China und
Japan eine Organisation für die Zusammenarbeit im Umweltbereich in
Ostasien gründen. Eine solche Organisation würde "Möglichkeiten für
junge Menschen aus China und Japan schaffen, zusammen auf ein
gemeinsames Ziel hin zu arbeiten."
Daisaku Ikeda (*1928) ist ein buddhistischer Philosoph,
Friedensstifter und Autor. Er ist Präsident der Soka Gakkai
International (SGI), einer buddhistischen Laiengemeinschaft mit
weltweit 12 Millionen Mitgliedern und Gründer des Toda Institute for
Global Peace and Policy Research und der Soka Universität. Seit 1983
hat Ikeda jedes Jahr am 26. Januar, dem Jahrestag der Gründung der
SGI (1975), einen Friedensvorschlag herausgegeben.
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