Entscheidung trifft auch den Umweltbereich
Utl.: Entscheidung trifft auch den Umweltbereich =
Wien (OTS) - "Wir vermissen bei der Berichterstattung um das
Freiwillige Sozialjahr das Freiwillige Umweltschutzjahr, welches seit
2012 ebenfalls gesetzlich geregelt ist und eine Berufsorientierung im
Umweltbereich anbietet. Hauptmotiv für freiwilliges Engagement ist
bei uns nicht Geld, sondern Berufsorientierung, Ausbildung und
Engagement für die Gesellschaft. In dem vorgeschlagenen bezahlten
Freiwilligen Sozialjahr werden jedoch Arbeitskräfte auf Zeit gesucht,
die eine reine Arbeitsleistung im Sozialsystem erbringen" so Claudia
Kinzl vom Freiwilligen Umweltschutzjahr.
25-30 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich nützen jährlich das
Freiwillige Umweltschutzjahr als Berufsorientierungs- und
Ausbildungsmaßnahme. 200,- Euro Taschengeld, Kost und Logis,
Versicherung und Familienbeihilfe unterstützen die TeilnehmerInnen
bei ihrem Freiwilligendienst, welchen sie arbeitsmarktneutral in
einer gemeinnützigen Einsatzstelle im Umweltbereich absolvieren. Im
Rahmen des begleitenden verpflichtenden 20-tägigen
Zertifikatslehrgangs werden sie mithilfe von Coaching und Supervision
begleitet, orientieren sich beruflich und erlernen
Projektmanagementkenntnisse. Bei positivem Abschluss des Lehrgangs
erhalten sie ein Zertifikat mit anrechenbaren Punkten für ein
späteres Studium an der Uni.
Mit dem FUJ wurde ein modernes Ausbildungssystem geschaffen,
welches theoretische Bildungsinhalte mit den so wichtigen praktischen
beruflichen Ansätzen verbindet. Im Rahmen dieses Freiwilligendienstes
können sich Jugendliche engagieren und in einem "geschützten" Umfeld
erste berufliche Erfahrungen sammeln.
"Dieses Erfolgsmodell sollte ausgebaut und nicht eine zusätzliche
prekäre Arbeitssituation im Umwelt- und Sozialbereich geschaffen
werden. Die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes dürfen nicht mit den
Bedürfnissen von Jugendlichen vermischt werden, welche sich
ehrenamtlich engagieren, beruflich orientieren und weiterbilden
wollen. In Zeiten wie diesen fordern wir daher sinnvolle
Ausbildungsmaßnahmen wie das FUJ. Wir sind aber gerne bereit,
verschiedene Modelle zu diskutieren und unsere Expertise in die
aktuelle Diskussion einzubringen", so Claudia Kinzl abschließend.
Das Freiwillige Umweltschutzjahr FUJ wird von der unabhängigen,
überparteilichen Jugend-Umwelt-Plattform JUMP organisiert. Anmeldung
für 2013/14 noch bis 15. Juni 2013 möglich.
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