- 16.01.2013, 09:48:36
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Nach Betrugsfall in Salzburg: Verein PFOTENHILFE kritisiert Welpenkauf im Internet
Österreichs Tierheime voll mit heimatlosen Hunden

Utl.: Österreichs Tierheime voll mit heimatlosen Hunden =
Wien (OTS) - Mehrere Medien berichteten in den letzten Tagen von
einem Betrugsfall der besonderen Art. Einem jungen Salzburger wurde
im Internet ein kostenloser Boxerwelpe angeboten. Nur die 170 Euro
Transportkosten mussten bezahlt werden. Der Vater des 15-Jährigen
überwies den Betrag nach Kamerun, der versprochene Welpe kam aber nie
an. Nun ermittelt die Polizei. Der Verein Pfotenhilfe rät, generell
keine Hunde im Internet oder aus dem Ausland zu kaufen.
"Es gibt zahlreiche unseriöse Händler, die Hundewelpen über das
Internet anbieten. Oft stammen diese dann aus anderen Ländern, werden
nicht medizinisch versorgt und viel zu früh von der Mutter getrennt."
erklärt Sonja Weinand, Sprecherin des Verein Pfotenhilfe.
Einen Hund anzuschaffen, sollte nie unüberlegt oder aus Mitleid
passieren. "Lassen Sie sich nicht erweichen, wenn Ihnen im Internet
ein süßer Hundewelpe zum Verkauf angeboten wird. Dadurch wird das
grausame Geschäft nur weiter angekurbelt - oder das Tier existiert
nicht einmal." so Weinand. Bei der Anschaffung eines Hundes gilt
außerdem, sich den Hund immer vorher anzusehen und eine Beziehung zu
diesem aufzubauen. Das Team Mensch-Hund muss zusammen passen, beide
Seiten müssen sich wohl fühlen. Dazu muss das Tier ausgiebig kennen
gelernt werden, was bei Hunden aus dem Ausland und Internet unmöglich
der Fall sein kann.
Statt Hunde aus dem Ausland zu kaufen, sollte lieber an die vielen
Tiere gedacht werden, die in Österreichs Tierheimen auf ein Zuhause
hoffen. Dort warten nicht nur ältere Hunde, sondern oft auch Welpen
auf einen guten Platz. "Das Tierheim Pfotenhilfe Lochen in
Oberösterreich beherbergt derzeit sechs Hundewelpen, die noch gute
Plätze suchen. Alle sind geimpft und gechipt und können persönlich
besucht werden." so Weinand.
"Wir hoffen, dass dieser dreiste Fall von Betrug die Menschen
wachgerüttelt und aufmerksamer gemacht hat. Tiere sind Lebewesen und
keine Ware, die man wie ein Buch im Internet bestellen kann." so
Weinand abschließend.
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