• 16.12.2012, 12:21:45
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Programmierer überführen Bankräuber anhand von Handy-Positionsdaten

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Wien (OTS) - Ein maskierter Räuber überfällt die örtliche Bank und
flüchtet unerkannt. Er glaubt sich in Sicherheit. Die Polizei hat
vorerst keine Spur, kann den Dieb aber nach kurzer Zeit schnappen.
Sein Handy wurde ihm zum Verhängnis, er wurde durch Analyse seiner
Handy-Positionsdaten eindeutig identifiziert. Möglich ist so eine
Verbrechersuche aufgrund der Vorratsdatenspeicherung. Was bei der
Verbrecherjagd gut ist, kann aber auch als krasser Eingriff in die
Persönlichkeitsrechte gesehen werden.

Auf die Frage "Wie berechtigt sehen Sie das öffentliche Interesse
an Vorratsdaten, z.B. um Vermisste bzw. Verbrecher lokalisieren zu
können?" meint Dr. Josef Küng (Professor für Informationssysteme an
der Johannes Kepler Universität Linz): "Ich verstehe diese Interessen
und sie sind auch in einem gewissen Maße berechtigt. Wir sind hier in
einem noch ungelösten Interessenskonflikt: Recht auf Privatsphäre und
Interesse an Sicherheit." Er bezieht klar Stellung gegen eine
Vorratsdatenspeicherung, weil die Anonymität der einzelnen Personen
in der Realität nicht mehr gegeben ist. Das vollständige Interview
ist hier (http://media.catalysts.cc/media/Y0EFhs) nachzulesen.

Die Räuberjagd fand allerdings nur virtuell statt - sie war das
Thema des 15. Catalysts Coding Contest, der am 14.12.2012 an der
Fachhochschule in Hagenberg stattfand. Mehr als 150
Software-Entwickler aus mehreren Nationen kämpften um 12.000 Euro
Preisgeld. Es waren alle technischen Hilfsmittel erlaubt, der
Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Innerhalb der 4 Stunden galt
es so viele Levels wie möglich abzuschließen. Szilagyi Peter
(Rumänien) löste als erster das höchste erreichte Level in der Zeit
von gut zwei Stunden, gefolgt von Budau Adrian (Rumänien) und Patrik
Fimml (Österreich). Schnellste weibliche Teilnehmerin war Verena
Haunschmid (Rang 17 im Team mit Jürgen Stürmer).

Beim Wettbewerb wurden außerdem viele Daten gesammelt, die in den
nächsten Monaten wissenschaftlich ausgewertet werden, um u.a.
folgende Fragen zu beantworten:

- welche Programmiersprache eignet sich am besten
- auf wie viele Arten kann das Problem gelöst werden, wie viele
Zeilen sind notwendig
- sind Zweier-Teams schneller als Einzelkämpfer

Der Catalysts Coding Contest ist der größte und härteste
Programmierwettbewerb im deutschsprachigen Raum, bei dem die
Teilnahme persönlich am Veranstaltungsort, sowie anonym übers
Internet möglich ist. Hunderte Software-Entwickler kämpfen um stolze
Preisgelder sowie um Ruhm und Ehre. Der Wettbewerb findet drei Mal
pro Jahr statt - im Frühjahr in Linz, im Herbst in Wien und im Winter
in Hagenberg, sowie parallel dazu in Cluj (Rumänien).

Das vollständige Interview mit Prof. Küng steht auf
http://media.catalysts.cc/media/Y0EFhs

Weitere Informationen wie Bilder und Videos werden in den nächsten
Tagen auf der Homepage (http://www.catalysts.cc/contest/galerie/) und
auf Facebook (http://www.facebook.com/CatalystsCodingContest)
veröffentlicht.

Die gesamte Rangliste mit den Platzierungen der Gewinner werden in
der "Hall of Fame"
(http://www.catalysts.cc/contest/hall-of-fame/) stehen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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