- 11.12.2012, 08:16:51
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doktorat.at: Abwegige Forderung bei Studienbeihilfe für DoktorandInnen
Rasche Reparatur des StudFG notwendig
Utl.: Rasche Reparatur des StudFG notwendig =
Wien (OTS) - Als NachwuchswissenschafterInnen leisten DoktorandInnen
 trotz mangelhafter Förderungen einen wichtigen Beitrag zur
 Forschungsleistung österreichischer Universitäten. Die im
 Studienförderungsgesetz [StudFG] vorgesehenen Beihilfen stellen dabei
 eine der wenigen Möglichkeiten finanzieller Unterstützung dar. 
 Seit einiger Zeit treten für DoktorandInnen allerdings Probleme beim
 Ansuchen um Weitergewährung der Beihilfe für die Dauer des
 Toleranzsemesters auf. Durch die Umstellung der Doktoratsstudien auf
 die Bologna-Struktur (Studiendauer 6 Semester) wird zur Bestimmung
 des vorzuweisenden Studienerfolges nicht nur der für Doktoratsstudien
 vorgesehenen Passus § 20 Abs.1 Z 5 herangezogen, sondern ebenso die
 Bestimmung des § 20 Abs.1 Z 4, welche den Studienerfolg für
 mindestens dreijährige Studien definiert. Die unter Z4 genannte Summe
 an ECTS-Punkten kann allerdings im Rahmen eines Doktoratsstudiums
 erst nach Fertigstellung der Dissertation vorgewiesen werden und ist
 daher unmöglich zu erfüllen.
Die den Betroffenen seitens der Studienbeihilfebehörden
 vorgeschlagene Möglichkeit, eine Studienunterstützung aus dem
 Fördertopf des Ministeriums zu beantragen, erachten wir als nicht
 hinreichend. Zusätzlich zu finanziellen Problemstellungen, welche
 betroffenen DoktorandInnen erwachsen, bedingt die "Umleitung" der
 Ansuchen ebenso einen bürokratisch-administrativen Mehraufwand,
 dessen Kosten vom Staat zu tragen sind.
Die Leistungen des StudFG stellen ein relevantes Moment eines an
 Fairness orientierten Bildungssystems dar, daher ist eine Reparatur
 des Gesetzes zur Erfüllung des gesetzlichen Förderauftrages geboten.
 In diesem Sinne plädieren wir für eine rasche Lösung dieser Situation
 mittels Änderung der entsprechenden Passagen des StudFG.
doktorat.at ist die Interessensvertretung der
 NachwuchsforscherInnen Österreichs und Plattform der
 Doktoratsstudienvertretungen.
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