Österreich demnächst Schlusslicht bei der Betreuungsquote der Schulpsychologie?

Utl.: Die absehbaren Schattenseiten blinder Budgetdisziplin =

Wien (OTS) - Aus dem Unterrichtsministerium wurde im Rahmen der
Budgetverhandlungen stolz verkündet, dass es keine Einsparungen im
Bereich des Schulbudgets geben und der Ausbau der angekündigten
Reformen so möglich sein werde. Mit Erschütterung nehmen wir nun
wahr, dass sich die Budgetsicherung lediglich auf
Lehrer/innendienstposten, nicht aber auf alle Verwaltungsposten im
Schuldienst bezieht.

Nach Diskussion des Themas im Rahmen eines Mitgliedertreffens
fordert der Verband der Elternvereine an den höheren und mittleren
Schulen Wiens die zuständige Ressortleiterin Dr. Claudia Schmied auf,
umgehend aktiv zu werden! Durch Pensionierungen im Bereich der
Schulpsychologie hat bereits ein massiver Kapazitätsabbau begonnen,
der sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Diese Entwicklung
steht im Gegensatz zu unserer langjährigen Forderung nach Ausbau und
Konsolidierung dieser Betreuung, die im europäischen Vergleich
blamabel ist. Johannes Theiner, gleichzeitig Präsident der European
Parents' Association (EPA), kennt die Diskussion auf europäischer
Ebene. "Gute Zusammenarbeit der Lehrkräfte und Eltern mit den
Expert/innen aus Medizin, Schulpsychologie und Sozialarbeit wird
immer als das Erfolgsrezept gepriesen." berichtet er aus
Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission: "Lediglich in Deutschland
gibt es eine noch schlechtere Betreuungsquote durch Schulpsychologen
als in Österreich, doch nun geht auch der Trend bei uns in die
falsche Richtung!"

Auch der Verlust von Fixanstellungen bei Schulwart/innen und
Sekretär/innen macht den Eltern Sorgen. "Leiharbeitskräfte an den
Schulen können wir nicht als Regelfall akzeptieren!" meint der
Vorsitzende des Verbands: "Wir erwarten, dass an Schulen nur
qualifiziertes und bekanntes Personal ein- und ausgeht und so die
Sicherheit unserer Kinder gewährleistet bleibt!"

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