- 30.11.2012, 17:11:03
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HochschülerInnenschaft der Medizinischen Universität Innsbruck spricht sich gegen Fusionierung und Studiengebühren aus
------------------------------------------------------- -- Diese Meldung wurde korrigiert -- -- Neufassung in Meldung OTS0107 vom 04.12 -- -------------------------------------------------------
Innsbruck (OTS) -
Fusions-Umfrage:
Eine Umfrage der HochschülerInnenschaft der Medizinischen
Universität Innsbruck zum Thema "Fusion der MUI mit der LFU", an
welcher 780 der 2.903 Studierenden teilnahmen, ergab, dass sich 75%
der Studierenden gegen die Pläne einer Fusion der Innsbrucker
Universitäten aussprechen. Somit ist mit den Studierenden auch die
letzte Partei der MUI zum Entschluss gekommen, dass eine
Zusammenlegung der beiden Universitäten unter den vorgesehenen
Konditionen hauptsächlich eine Verschlechterung der Lage darstellen
würde. Für die Studierenden wäre durch eine Zusammenlegung der Unis
durch gemeinsame Studienplatzfinanzierung, Autonomieverluste und
erneute Umstellungen womöglich eine Stagnierung für Jahre zu
befürchten.
14% der Umfrageteilnehmer waren in ihrem Standpunkt zur Fusion
unentschieden und nur 9 % der Studierenden sprachen sich dafür aus.
Die ÖH MUI sieht dieses als ein klares Zeichen, dass auch von Seiten
der Studierenden dieses Politikum eindeutig nicht erwünscht ist und
wird diese Haltung angemessen vertreten.
Studiengebühren:
Die HochschülerInnenschaft der Medizinischen Universität Innsbruck
spricht sich gegen die neue Studiengebühren-Regelung aus, welche in
der Regierungsklausur bei Laxenburg beschlossen wurde:
Inga Schöppe, 1.stellvertretende Vorsitzende der
HochschülerInnenschaft: "Diese neue Regelung bedeutet eine enorme
Verschlechterung für Studierende aus den Drittstaaten und wird auf
die Dauer den Universitäten die Internationalität nehmen."
Eine Studiengebührenverdopplung für Nicht-EU-Bürger kann nicht als
zielführend angesehen werden, da die ohnehin meist schwierige
finanzielle Lebenssituation für Studierende aus Drittstaaten durch
diese Maßnahme nur weiter verschärft wird. Um eine Verbesserung des
Universitätsbudgets zu erreichen, kann es nicht die Lösung sein, eine
finanziell oft schlechter gestellte Minderheit unter den Studierenden
auszuwählen und letztlich doppelt zahlen zu lassen.
Die HochschülerInnenschaft an der MUI verurteilt diesen Schritt und
fordert die Regierungsparteien zu einer Änderung dieser Novelle auf
und wird bei den Protesten zum Bildungsaktionstag am 5. Dezember
gegen diese Maßnahmen protestieren.
Gratulation an Frau Prof.in Dr. Helga Fritsch!
Die HochschülerInnenschaft der Medizinischen Universität Innsbruck
gratuliert Frau Prof.in Dr. Helga Fritsch zu ihrem Wahlerfolg zur
neuen Rektorin und hofft weiterhin auf eine so gute Zusammenarbeit
Hannah Schaumann, Vorsitzende der HochschülerInnenschaft: "Wir freuen
uns, dass es eine so engagierte und studentennahe Person auf den
Rektorsposten geschafft hat."
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