ÖH-Helpline überbrückt Engpässe
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Wien (OTS) - Der Sonderbericht über Studierende mit
Beeinträchtigungen der Studierenden-Sozialerhebung 2011 zeigt klar,
dass der häufigste Grund von Beeinträchtigungen psychische
Erkrankungen sind. Angelika Gruber vom Vorsitzteam der
Österreichischen HochschülerInnenschaft: "30% der beeinträchtigten
Studierenden gibt an, unter psychischen Erkrankungen zu leiden."
"Insgesamt leiden 3,3% aller Studierenden, also knapp 10.000
Studierende, unter psychischen Erkrankungen die sie im Studium
beeinträchtigen. Der Großteil von ihnen leidet unter Depressionen,
weitere 15% unter Angststörungen", so Gruber. "Diese Zahlen sind vor
allem deshalb alarmierend, weil es kaum staatliche Unterstützung
gibt. Anlaufstellen wie die psychologische Studierendenberatung sind
überlaufen. In den meisten Bundesländern müssen betroffene
Studierende knapp ein Jahr auf einen, von der Krankenkassa
finanzierten, Psychotherapieplatz warten."
Deswegen hat die Österreichische HochschülerInnenschaft in
Kooperation mit dem Verein für Psychotherapie die ÖH-Helpline ins
Leben gerufen. Unter der Nummer 01/5853333 haben Studierende montags
(15.00-18.00), mittwochs (16.00-18.00) sowie donnerstags
(16.00-18.00) die Möglichkeit einer ersten anonymen Anlaufstelle.
"Wird durch die telefonische Beratung oder ein Beratungsgespräch
festgestellt, dass eine schwere psychische Erkrankung oder Depression
vorliegt, so besteht die Möglichkeit über den Psychotherapiefonds der
ÖH Bundesvertretung einen Therapieplatz finanziert zu bekommen." Die
ÖH will vor allem Studierenden helfen, die wegen der Engpässe lange
keine Hilfe bekommen, betont Gruber: "Wir wollen Studierenden
unbürokratisch und ohne lange Wartezeiten weiterhelfen, die ansonsten
unter langen Wartezeiten leiden müssten."
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