• 29.11.2012, 14:07:13
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Maschinen- und Metallwarenindustrie NÖ präsentiert Fachkräftebörse

St. Pölten (OTS) - Fachkräfte- und Nachwuchsmangel werden für die
Betriebe der niederösterreichischen Maschinen- und
Metallwarenindustrie (MMI) zu einem immer größeren
Produktionshindernis. Fachgruppen-obmann Veit Schmid-Schmidsfelden
stellte heute im Rahmen eines Pressegesprächs mit Landesrätin Barbara
Schwarz die neue Initiative der Fachgruppe vor. "Wir möchten damit
den Zugang zu offenen Lehr- und Fachkräftestellen direkter und
einfacher gestalten, damit unsere Betriebe und ihre Angebote besser
gefunden werden können", so Schmid-Schmidsfelden. Über die Plattform
kann man sich auch direkt bewerben.

Niederösterreich ist unbestritten ein Industrieland. Die gesamte
Industrie Niederösterreichs steht für mehr als ein Drittel des
Bruttoregionalprodukts, insgesamt ca. 36 Prozent. Diese Leistung ist
die Basis für den allgemeinen Wohlstand im Land. "Die
niederösterreichische Maschinen- und Metallwarenindustrie alleine,
das sind mehr als 300 Unternehmen - gerechnet ohne andere
Fachgruppen, Branchen, etc. - erwirtschaftet rund 14 Prozent des
niederösterreichischen Bruttoregionalprodukts", so
Schmid-Schmidsfelden. In Zahlen ausgedrückt: Der Umsatz der gesamten
Branche beläuft sich im Jahr 2011 auf etwas mehr als sechs Milliarden
Euro.

Die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Mag. Barbara
Schwarz zeigt sich vor allem erfreut darüber, dass Niederösterreichs
Unternehmen - und hier vor allem auch die Maschinen- und
Metallwarenindustrie - bereit sind motivierte, lernwillige Menschen
einzustellen. "Wir hatten im Oktober 2012 in Niederösterreich
erstmals über 590.000 unselbständig Beschäftigte - mehr als wir je
zuvor in diesem Monat hatten. Und im Juli des Jahres hatten wir sogar
erstmals knapp 600.000 unselbständig Beschäftigte - ein neuer
Rekordwert in Niederösterreich. Das stimmt mich positiv, was die
Entwicklung des Wirtschaftsstandortes - und damit des Arbeitsmarktes
Niederösterreich - betrifft", erklärt Schwarz.

Top Arbeitgeber

Insgesamt sind rund 22.000 Menschen direkt in der MMI
Niederösterreich beschäftigt und haben im Jahr 2011 rund 44 Mio.
Arbeitsstunden geleistet. Damit kann die Maschinen- und
Metallwarenindustrie auch als Top-Arbeitgeber im Bundesland und
natürlich in den Regionen bezeichnet werden. Das nicht nur in den
absoluten Beschäftigtenzahlen, sondern auch wegen der gebotenen
Chancen und Möglichkeiten: Keine andere Branche bietet so viele
verschiedene Berufsbilder, Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten.
Insgesamt mehr als 70 unterschiedliche Berufe und 44 verschiedene
Lehrberufe umfasst die Palette an Betätigungsmöglichkeiten.
"Wir können mit großer Zuversicht sagen, dass sich das Bild des
Industriejobs in den letzten Jahren wirklich deutlich gewandelt hat.
Das hat nichts mehr mit dem alten Bild zu tun, das vielen vor Augen
ist. In unseren Betrieben stehen die modernsten Maschinen, saubere
Geräte und es werden innovativste Produkte erzeugt. Jobs in unseren
Unternehmen bieten echte, auch internationale Perspektive und sind
gut bezahlt", betont Schmid-Schmidsfelden.

Herausforderungen und Angebote der MMI

Trotzdem steht die Maschinen- und Metallwarenindustrie vor einigen
Herausforderungen - nicht zuletzt wegen der anhaltenden
internationalen Krisenstimmung und dem demografischen Wandel, dem
Imageproblem der Lehre und der Abwanderung junger Menschen aus den
regionalen Gebieten. "Wenn die Niveaus der Betriebe gehalten werden
sollen, dann brauchen die Unternehmen dringend entsprechend gut
qualifiziertes Personal - also Fachkräfte und Lehrlinge
gleichermaßen. Denn eines ist klar: Der Fachkräftemangel wird zum
Produktionshindernis Nummer 1 unserer Unternehmen", erklärt
Schmid-Schmidsfelden. Daher hat sich die Fachgruppe auch vor zwei
Jahren entschlossen eine regelmäßig stattfindende Kampagne
durchzuführen, in deren Rahmen nun auch eine Plattform für die
Mitgliedsbetriebe ins Leben gerufen wird, auf der Unternehmen ihre
Jobangebote veröffentlichen können. Fachkräfte und Lehrlinge finden
in einer gesamthaften, landesweiten Suche auf einen Blick alle
Angebote der MMI Niederösterreich, samt Beschreibungen, etc. Es wird
außerdem die Option geben, sich als Lehrling oder als Fachkraft
direkt über die Plattform beim Betrieb zu bewerben. Erreichbar ist
die Plattform über die Internetadresse www.maschinenundmetallwaren.at
bzw. www.fachkraefteboerse.at. "Uns war und ist dieses Projekt ein
großes Anliegen, um ohne Umwege oder Umleitungen direkt die
Jobangebote der MMI für Fachkräfte und Lehrstellensuchende zu
präsentieren. Wir möchten damit den Kontakt erleichtern, das
Prozedere vereinfachen und sowohl Unternehmen als auch zukünftigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein für die Branche innovatives und
speziell auf die Industrie fokussiertes Konzept bieten", resümiert
Schmid-Schmidsfelden.

"Das Um und Auf für einen sicheren Arbeitsplatz ist mit
Sicherheit Qualifikation und die Bereitschaft zur Aus- und
Weiterbildung. Und dafür ist die heute präsentierte Plattform eine
zukunftsweisende Initiative, wie Angebot und Nachfrage effizient und
zielgerichtet zusammengeführt werden können", so Landesrätin Schwarz
abschließend.

Plattformadresse: www.fachkraefteboerse.at

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