Wien (OTS) - "Die dreiste Bespitzelung von
ORF-Stiftungsratsmitgliedern und Journalisten durch
Ex-ORF-Kommunikationschef Pius Strobl ist nun gerechter Weise auch
ein Fall für den Staatsanwalt geworden", berichtete der freiheitliche
Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Harald Vilimsky. Im aktuell
von der Staatsanwaltschaft Wien eingeleiteten Verfahren werde
Ex-Grünpolitiker Strobl als Beschuldigter geführt, gab Vilimsky
bekannt.
"Ich fordere die lückenlose Aufklärung dieses grünen
Spitzelskandals", betonte Vilimsky, der daran erinnerte, dass dieser
letztendlich zum unrühmlichen Abgang Strobls vom ORF geführt habe.
Allerdings sei auch zu klären, wenn auch nicht gerichtlich, warum
Strobl nach wie vor eine Fortzahlung von 200.000 Euro erhalten solle
und mit seinem undurchsichtigen Firmengeflecht bei diversen
Ausschreibungen des ORF beteiligt sein solle.
"Nach einem derartigen Skandal wäre es nur gut und richtig gewesen,
Strobl mit sofortiger Wirkung und ohne einen weiteren Euro vor die
Türe zu setzen", betonte Vilimsky, der spätestens jetzt
diesbezügliche Konsequenzen von der ORF-Führung erwartet. "Es ist
jedenfalls höchste Zeit, dass dem Treiben Strobels beim ORF ein Ende
bereitet wird, denn neben dieser grünen Spitzelaffäre hat der ORF mit
sinkenden Quoten, katastrophaler Programmqualität und übelster
Freunderlwirtschaft ohnehin genug Baustellen offen", sagte Vilimsky.
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