- 28.11.2012, 08:10:02
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Ganz schön intim - ganz schön daneben
Familienbundpräsident Baier: Unterrichtsmaterialen umgehend einziehen und neu erarbeiten!
Utl.: Familienbundpräsident Baier: Unterrichtsmaterialen umgehend
einziehen und neu erarbeiten! =
Wien/St. Pölten (OTS) - Die Unterrichtsmaterialien "Ganz schön intim
- Sexualerziehung für 6- bis 12-Jährige" sind - vermutlich - gut
gemeint, aber leider sehr schlecht umgesetzt. Dem Österreichischen
Familienbund ist es ein großes Anliegen, Kindern zu helfen, stark und
selbstbewusst zu werden und sich vor Missbrauch zu schützen. "Die
Form in der die Aufklärung hier umgesetzt wird, ist allerdings zum
Teil völlig ungeeignet, zu wenig altersdifferenziert und viel zu
ideologisch", kritisiert Familienbundpräsident LAbg. Mag. Bernhard
Baier.
"Als Vertreter der Familien im Elternbeirat des
Unterrichtsministeriums müssen wir bei der Erstellung derart
sensibler Unterrichtsmaterialien, welche die Intimsphäre unserer
Kinder so stark betreffen, eingebunden werden", stellt Baier fest und
führt fort: "Dass dies nicht erfolgt ist, ist uns vollkommen
unverständlich. Wir haben uns die Zeit genommen, die Materialien zu
analysieren und werden die verantwortliche Unterrichtsministerin
Schmied über die problematischen Passagen und Übungen informieren und
sie auffordern, diese umgehend einzuziehen und zu ersetzen."
Kinder aufzuklären, sie zu befähigen ihren Körper zu kennen und zu
schützen ist wichtig und richtig. Allerdings muss das in einer
altersgerechten Weise erfolgen und auf Basis der gesellschaftlichen
Realität. Die Schule ist sicher nicht der richtige Ort für
ideologische Bestrebungen, wie sie in diesen Materialen zu finden
sind. Auch müssen die Gesetze unseres Landes berücksichtig werden -
so ist beispielsweise Leihmutterschaft in Österreich bekannterweise
verboten - und darauf muss, so Begriffe erklärt werden, hingewiesen
werden!
Wesentlich wäre auch die Einbeziehung und Vorabinformation der
Eltern gewesen, die ihre Kinder dabei unterstützen erwachsen zu
werden. Die vorliegenden Materialien haben viele Familien verstört
und überfordert, was - durchaus zu Recht - zu Protesten geführt hat.
Bei einer so sensiblen Materie ist das Einverständnis der Eltern im
Sinne der Kinder Voraussetzung!
"Aufgrund der gravierenden Mängel und der verstörenden Inhalte
steht es für uns außer Frage, dass die Materialien eingezogen und neu
erarbeitet werden müssen - letzteres unter Einbeziehung der
Mitglieder des Elternbeirats, der für genau solche Fälle eingerichtet
wurde", schließt Präsident Baier.
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