- 26.11.2012, 11:36:18
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Protestnote des Freidenkerbundes Österreichs und der Plattform KAFIR zur Eröffnung des König Abdullah Dialog-Zentrums in Wien am 26.Nov.12
Wien (OTS) - Rechtsextremen wird in unserer Gesellschaft der Prozess
gemacht, dazu gibt es strenge Gesetze. "Auf die Idee, ihnen
wissenschaftliche Institute einzurichten mit der Zielsetzung, ihre
grundgesetzwidrigen Ziele durch Analyse und Aufklärung zu überwinden,
käme kein halbwegs vernünftiger Mensch, auch kein Politiker.
Maßgebliche Politiker sehen dagegen im Islam, der in seinen tragenden
Elementen absolut grundgesetzwidrige Auffassungen vertritt und diese
für jeden Gläubigen verbindlich macht, eine Religion, die es
"wissenschaftlich" und politisch zu unterstützen gilt und deren
Verankerung in der ... Gesellschaft ... gutgeheißen wird. Bewusst
ausgeblendet wird, dass diese Religion beispielsweise Frauen als
weniger wert erachtet als Männer, dass sie geschlagen werden dürfen,
dass ihnen in der Ehe weniger Rechte zugestanden werden, dass z.B.
Andersgläubige zu verachten sind, dass Allahs Gesetze über allem
staatlichen Recht steht, dass der Koran den Anspruch erhebt, das
gesamte gesellschaftliche Leben für alle, auch Anders- und
Nichtgläubige, zu bestimmen." Prof. Uwe Lehnert, Beirat des FDBÖ
Den ultra-religiösen Islamisten hier in verantwortungsloser Weise
eine offizielle Plattform in Form des KAlCIID zu geben, dient der
Nutzung des zu Unrecht geschützten religiösen Raums für
undemokratische Umtriebe und Missionierung. Wohin eine Appeasement
Politik führt, die ihre eigenen Grundsätze vergisst, haben wir in der
Geschichte leidvoll erfahren.
Stattdessen wäre ein Sir-Karl-Popper Zentrum angebracht gewesen,
zum Gedenken an den größten österreichischen Beitrag des 20
Jahrhunderts zum Geistesleben der Welt, der gegen Dogmatismus und für
kritischen Rationalismus war. Er rief zu einer offenen statt einer
geschlossen Gesellschaft, wie von Saudis propagiert, auf. Popper in
O-Ton: "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten,
die Intoleranz nicht zu tolerieren."
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