Verständnis für israelische Reaktion auf Raketenbeschuss aus Gaza-Streifen - "Gezielte Tötung" von Hamas-Führern ist aber keine Lösung
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Gaza-Streifen - "Gezielte Tötung" von Hamas-Führern ist aber
keine Lösung=
Wien (OTS) - Im Konflikt zwischen Israel und der Hamas im
Gazastreifen müsse es so rasch wie möglich zu einer Deeskalation
kommen, forderte heute der freiheitliche Delegationsleiter im
Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, der sich gerade auf einen
privaten Besuch der kulturellen Stätten in Jerusalem befindet.
"Angesichts des Bürgerkrieges in Syrien und der Instabilität im
Libanon wäre es fatal, wenn nun ein weiterer Dauer-Konfliktherd im
Nahen Osten hinzukäme", betonte Mölzer.
Zum Gaza-Konflikt selbst erklärte der freiheitliche EU-Mandatar: "Der
für die israelische Bevölkerung unerträgliche Raketenbeschuss aus dem
Gazastreifen muss sofort aufhören. Im Übrigen ist es bewundernswert,
mit welcher Gelassenheit die Israelis damit umgehen. Und wenn allein
in diesem Jahr rund 750 Raketen von der Hamas auf Israel abgefeuert
wurden gestern in der israelischen Ortschaft Kirjat Malachi drei Tote
zu beklagen waren, dann ist es verständlich, dass sich Israel zur
Wehr setzt und Gegenmaßnahmen ergreift", hielt Mölzer fest.
Allerdings sei es, so der freiheitliche EU-Mandatar, keine Lösung,
wenn Israel im Gazastreifen sogenannte gezielte Tötungen von
politischen Gegnern vornimmt. "Wenn Mitglieder der Hamas-Führung im
Verdacht stehen, terroristische Akte in Auftrag zu geben oder daran
beteiligt zu sein, dann ist die einzig zulässige Vorgangsweise, sie
vor ein internationales Gericht zu stellen", forderte Mölzer
abschließend in seiner Eigenschaft als Mitglied des außenpolitischen
Ausschusses des Europäischen Parlaments.
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